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Armut bekämpfen statt Rentenalter erhöhen

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Wir leben in einem Land, in dem die Reichen immer reicher werden, die Wirtschaft boomt und dennoch 1,2 Millionen Menschen in Armut leben oder armutsgefährdet sind. Auch Altersarmut gibt es bei uns. Schon Bertolt Brecht hat gesagt: «Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.» Und wieder diskutieren wir über die Sanierung der AHV. Offenbar weigert man sich, endlich grundsätzlich über unser Rentensystem zu diskutieren. Man macht uns glauben, dass es keine Alternativen zur Erhöhung des Rentenalters gebe. Und wieder der Versuch, dies auf dem Buckel der Frauen auszutragen – wenn auch mit abfedernden Massnahmen, denen die bürgerlichen Parteien ganz bestimmt niemals in der vorgeschlagenen Höhe zustimmen werden. Das alles nach einem zwar ausgeklügelten System, das aber wie die bisherigen Versuche niemand wirklich versteht und auch niemand allen Ernstes will.

Es ist nicht das Rentenalter, das erhöht werden muss. Wieso kümmert es denn niemanden, dass es in der Schweiz jetzt schon 230 000 Erwerbslose gibt und dass mit der Erhöhung des Rentenalters nochmals Zehntausende von Erwerbslosen produziert werden? Dass entlassene Arbeitnehmende, die älter als 50 sind, nur mit grösster Mühe noch einen Arbeitsplatz finden, in der Arbeitslosenkasse und schliesslich auch zahlreich bei der Sozialhilfe landen?

Nicht das Rentenalter muss erhöht werden, die Arbeitszeit muss verkürzt werden. Mit der bevorstehenden Digitalisierung werden wahrscheinlich noch mehr Arbeitsstellen verschwinden. Wozu also die Lebensarbeitszeit nochmals verlängern? Ja, wir Frauen leben länger als Männer. Arme leben übrigens weniger lang als Reiche. Das gilt für Frauen und Männer.

Es ist wirklich an der Zeit, mal über einen grossen Wurf in der Altersvorsorge nachzudenken und aufzuhören mit der Pflästerlipolitik.

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