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Eher Wahlpropaganda als echte Sorge

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die SVP stellt in den FN und in anderen Zeitungen im Inserat unter dem reisserischen Titel «Massenarbeitslosigkeit stoppen! Pleitewelle verhindern!» die Behauptungen auf, dass die ganze Wirtschaft zugrundegerichtet und jeder vierte Schweizer arbeitslos werde, die Pleitewelle ansteige, Firmen in den Ruin getrieben und die Milliarden in ein Fass ohne Boden gepumpt würden und die Verschuldung ins Unermessliche steigen werde. Ich finde es gut, dass sich nach den letzten vier Wochen Lockdown und dem ruhigen Einverständnis der Parteien diese nun wieder zu Wort melden und zusammen mit den Gewerkschaften und den Kantonsregierungen neue Forderungen an unsere Regierung stellen. Die Demokratie nimmt ihre Rolle wiederum auf, und die Mechanismen beginnen zu spielen. Das ist grundsätzlich richtig und gut, auch dass spezifisch den eigenen Interessen der Vorrang gegeben wird. Aber das Mass sollte dann doch gewahrt bleiben. Da hat der Bundesrat für unsere Wirtschaft 62  Milliarden Franken gesprochen, eben gerade um Arbeitslosigkeit zu verhindern, Firmen zu stützen, Überbrückungen zu garantieren und einzelnen Branchen und Selbstständigen unter die Arme zu greifen. Da vergisst die SVP ganz einfach, dass der Wirtschafts- und Finanzminister Nationalräte dieser Partei sind, dass der Bundesrat für die ganze Schweiz entscheiden muss – das Tessin und die Westschweiz sind immer noch wesentlich stärker von der Pandemie betroffen – und dass die Entscheidungsträger auch einer eventuellen zweiten Welle nicht Vorschub leisten wollen. So schmeckt denn für mich das recht grosse Inserat eher nach Stimmenfang und Wahlpropaganda als nach einer wirklich grossen Sorge um unsere Bevölkerung. Die ganze Epidemie zeigt doch auch auf, dass Masshalten eine gute und eine wohl neu zu entdeckende Tugend ist. Entdecken müssten wir diese Haltung aber unbedingt schon jetzt, denn «nach der Pandemie wird nicht mehr sein, wie vor der Pandemie».

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