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Einmal im Leben Briefträger sein

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Post sorgt in letzter Zeit regelmässig für Schlagzeilen. Buchhaltungstrickli mit Subventionsgeldern, danach der «freiwillige» Abgang der Konzernchefin, Auslandeinsatz bei CarPostal Frankreich mit Dumpingpreisen, Kaderreisen nach Vietnam, und das oberste Management natürlich Businessklasse als Motivation.

Videokonferenzen wären ja viel zu armselig und zu langweilig. Und nun gerade rechtzeitig werden die Postfilialen in eine neue Teamorganisation und Führungsstruktur umgewandelt. Die klassische Poststellenleitung soll verschwinden. Ich interpretiere das so, dass die bisherigen Poststellenleiterinnen und -leiter nicht teamorientiert waren.

Ich kenne Poststellenleiter, die über mehrere Jahre alles machen, um ihre Kunden zufriedenzustellen. Sie bedienen Firmeninhaber bereits um 6 Uhr morgens mit Postzustellungen, sie organisieren Extratouren und halten den Service sehr hoch, damit sie ihre Poststelle auch mit Arbeitsplätzen erhalten können. Sie helfen der Bevölkerung in vielen Lagen und werden auch liebevoll «Pöschti» genannt. Nun müssen die Postfilialleiterinnen und -leiter, die ihre Arbeitstätigkeit seit Jahren auf hohem Niveau ausüben, dies ihren «Managern» erklären und dabei hoffen, dass sie noch für kurze Zeit ein Gnadenbrot bis zur Pensionierung erhalten, wenn überhaupt. Ganz sicher wird diese neue Führungsstruktur bei den Postangestellten für Zufriedenheit, Loyalität und viel Begeisterung sorgen, die wir als Kunden zu spüren bekommen.

Ich habe aber noch einen teambildenden Vorschlag für die hohen Postkader: Statt nach Vietnam, wieso nicht einmal für eine Woche das Leben eines Briefträgers geniessen, jetzt in der kalten Jahreszeit, da kann man das Hirn gut auslüften und danach die Bewerbung schreiben.

Service public kostet, wir stehen vor grossen Veränderungen, das sind wir uns alle bewusst. Aber nicht mit so zynischen Vorgaben, sonst schafft doch die Post gleich ab. Wäre ehrlicher.

«Da kann man das Hirn gut auslüften und danach die Bewerbung schreiben.»

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