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Fehlende Selbstkritik

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Ich bin sehr froh, dass der ausserordentliche Staatsanwalt aus Neuenburg die frühere Staatsrätin Marie Garnier entlastet und das Verfahren wegen Amtsgeheimnisverletzung eingestellt hat. Es kommt also nicht einmal zu einem Prozess vor einem Gericht. Ausgelöst wurde das Verfahren durch einen Artikel vom 19. Mai 2017 der stellvertretenden Chefredaktorin der Freiburger Nachrichten, Nicole Jegerlehner. Sie warf die Frage auf, ob hier nicht eine Verletzung des Amtsgeheimnisses vorliege.

In den FN vom 24. Oktober 2019 kommentiert Nicole Jegerlehner den Einstellungsentscheid. Sie wäscht ihre Hände in Unschuld, indem sie schreibt, es sei Aufgabe der Medien, Fragen zu stellen und Transparenz zu schaffen. Kein Wort davon, dass sie mit der Veröffentlichung der Informationsquelle gegen die journalistische Ethik verstiess. Kein Wort des Mitgefühls mit der gutgläubigen und feinfühligen alt Staatsrätin Garnier. Kein Wort davon, dass sie mit ihrem Artikel eine Lawine von Misstrauen und Verdächtigungen und eine halbe Staatskrise auslöste. Dabei ging es um einen Sturm im Wasserglas. Fragen stellen soll die Presse, aber es kommt auf die Art der Fragestellung und die Absicht dahinter an. Wenn jemand öffentlich beispielsweise die Frage stellt, ob Frau XY eine Diebin sei, dann wirft dies ein schlechtes Licht auf Frau XY.

Ich hätte von Nicole Jegerlehner mehr Selbstverantwortung und ein bisschen Selbstkritik erwartet. Aus Solidarität zu einer zu Unrecht an den Pranger gestellten lieben Kollegin ist es mir ein Anliegen, diesen Standpunkt den Leserinnen und Lesern der FN darzustellen.

Anm. d. Red.: Den Vorwurf, die FN hätten in dieser Angelegenheit gegen die journalistische Ethik verstossen, weist die Redaktion in aller Form von sich.

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