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Gaskraftwerke?

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Leserbrief

Gaskraftwerke?

Autor: «Energiewende nimmt langsam Form an» – FN vom 19. April

Zum Erhalt von mehr Versorgungsunabhängigkeit glaubt der Bundesrat, die durch den Atomausstieg verursachte Stromverknappung unter anderem mit unrentablen Gaskraftwerken begrenzen zu können. Jene würde dadurch nicht weniger beeinträchtigt als durch die bisherige Einfuhr von Öl und Gas. Zudem würden, durch stark erhöhten CO2-Ausstoss, Natur und Umwelt stark geschädigt. Hier ökologisch weg von fossilen Brennstoffen, dort vermehrte Verwendung von Gas zum Füllen der Bundeskasse und zur kurzsichtigen Förderung einer Gasleitung aus Asien über die Türkei und Griechenland nach Europa. Wie zwiespältig!

Beznau und Mühleberg sollten aufgrund von Alter, überholten Strukturen und Störungsanfälligkeit kurzfristig abgeschaltet werden. Das ist finanziell tragbar, da sie ja bereits abgeschrieben sind! Für den Abbau müssten genügend Rückstellungen vorhanden sein, es sei denn, Teile davon seien sachfremd eingesetzt worden. Zur Überbrückung allfälliger Stromknappheit sind nun, anstelle von angeblich so «vorteilhaften» Gaskraftwerken, alle andern Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Der Bundesrat hat den Ausstieg aus der Produktion von Elektrizität durch Atomkraftwerke beschlossen, den Handel mit Strom aber nicht verboten; mit Stromausfuhr und -einfuhr gleich welcher Art und Herkunft wurde bisher Geld verdient. Angebracht wäre nun vermehrter Import von billigem Strom aus dem europäischem Netzverbund, in den die Schweiz eingebunden bleibt. Daher: Ausschöpfung der Beteiligungen von Stromhändlern (EG, ATE) an Kraftwerken in Deutschland, Frankreich, Italien; vorab Nutzung der durch die Wirtschaftskrise in Atom-, Gas-, Kohle- und Windkraftwerken der EU und von Russland entstandenen Überkapazitäten. Bei uns: bessere Verwendung des Potenzials der Wasserkraft, konsequente Förderung erneuerbarer Energien und effizienter Stromverbrauch. Zudem gefälligst Transparenz betreffend Produktionskosten, Netzgebühren und Preise. Dies zur Vermeidung von deren angeblich unvermeidbaren Anhebung um «nur» 1,82 Rappen pro Kilowattstunde, zulasten von Wirtschaft und Gesellschaft. So nicht!

Autor: Hans E. Brülhart, Freiburg

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