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Gründe für Erhöhung der Uni-Gebühren überzeugen nicht

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Es mag hehre Gründe geben, die Uni-Gebühren zu erhöhen. Überzeugen können sie nicht, zumal eine Erhöhung der Gebühren einzig für die Studierenden eingesetzt werden sollte. Eine Tatsache, die im öffentlichen Diskurs bisher ausgeblendet wurde, ist die Bedeutung dieser Erhöhung für die deutschsprachigen Studierenden an der Uni. Seit längerem sinkt der Anteil der deutschsprachigen Studierenden an der Universität Freiburg drastisch. So ging die Zahl etwa in der juristischen Fakultät innert weniger Jahre von knapp 40 Prozent auf unter einen Drittel zurück. In gewissen Jahrgängen werden im Deutsch-Studium fast 50 Prozent Romands gezählt. Solche Zahlen sind alarmierend. Hauptfaktor der sinkenden Einschreibezahlen der Studierenden aus der deutschen Schweiz liegt in der Gründung der Universität Luzern, die uns das früher treue Reservoir der Innerschweiz fast komplett abnimmt. Die Universität Freiburg hat in der Deutschschweiz noch zwei Trümpfe, um Studierende für sich zu begeistern: Einerseits ist das zweisprachige Studium ein Attraktivitätsfaktor, andererseits sind es die tiefen Unigebühren. Eine Erhöhung über das Niveau von Luzern könnte den Trend beschleunigen, und die Universität Freiburg langfristig zu einer rein französischsprachigen Universität machen. Um dies zu verhindern, muss die Erhöhung der Gebühren beherzt bekämpft werden.

Im Übrigen sollte die Universität ihren Werbeauftritt verbessern. Verkehrt man in den Kantonen Schwyz und Uri, ist die Werbung der Universität Luzern allgegenwärtig. Viele wissen vor Ort nicht, dass es überhaupt noch eine Uni in Freiburg gibt. Mit mehr und besserer Werbung könnte ein Teil des Trends möglicherweise gestoppt werden. Die Rekrutierung deutschsprachiger Schweizerinnen und Schweizer sollte jedenfalls von der Universität gegenüber der Rekrutierung von Auslandstudierenden priorisiert werden. Es geht auch um die Identität unserer Universität und unseres Kantons.

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