Henry Ford sagte einst: «Die Menschen sind so unbeirrbar auf der Seite des stabilen Geldes, dass es sehr die Frage ist, wie sie das System beurteilen würden, unter dem sie leben, wenn sie wüssten, was die Kundigen damit tun können.»
Was meinte Ford damit? Mit dem Geld ist es wie mit Eisbergen, entscheidend ist das Unsichtbare. Ich befürchte, dass das «Luftblasengeld» der Privatbanken und die Kryptowährungen (Bitcoins) dasselbe darstellen! Mir ist bekannt, dass etwa 90 Prozent des von uns verwendeten Geldes nicht, wie von den meisten Menschen angenommen, durch die Schweizerische Nationalbank, sondern als Buchgeld durch private Banken erzeugt wird! Das Privileg dieser Banken, Buchgeld zu erzeugen, ist aber gesetzlich nicht geregelt. Mit einer Korrektur dieser Praxis könnte die derzeitige Staatsverschuldung innerhalb weniger Jahre getilgt werden. Dadurch könnten Milliarden an jährlichem Zins eingespart werden.
Ich bin der Meinung, dass die Banken künftig gleiche Rechte haben sollen wie alle anderen Unternehmen, die selbst kein Geld herstellen können. Ich bevorzuge ein Geldsystem, das gewährleistet, dass die Wirtschaft auch ohne Wachstumsdruck stabil bleiben kann. Ich will ein Geldsystem, das bei Banken- und Finanzcrashs nicht ins Wanken kommt!
Es ist schlicht nicht rechtmässig, wenn in den letzten Jahren die Geldmenge fünf Mal schneller gewachsen ist als die Realwirtschaft. Nach einem Finanzcrash 1891 hat das Schweizervolk den Privatbanken per Abstimmung verboten, selber Banknoten herzustellen. Daraus ist die Nationalbank entstanden, die fortan als einzige Institution das Recht hatte, Münzen und Banknoten herzustellen. Zudem entstand damals auch Artikel 99 der Bundesverfassung: «Das Geld und Währungswesen ist Sache des Bundes.» Wie Münzen und Banknoten gehört auch das Herstellen von Giralgeld zur Nationalbank und somit unter Kontrolle.
Oder wie es Nobelpreisträger Maurice Allais sagte: «Der Staat alleine darf die einzige Kompetenz der Geldschöpfung haben.»
