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«Jeder für sich und niemand für alle»

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Die Aussage von Herrn Blocher, dass er dem Volk nicht den Puls fühlen, sondern es von seinen Ideen überzeugen will, hat bei mir schon etwas Erstaunen ausgelöst. Ein Volksvertreter sollte, wie es der Name schon sagt, das Volk vertreten und nicht seine persönlichen Interessen in den Vordergrund stellen. Obenerwähnte Aussage, klarer ausgedrückt mit «Was das Volk will, und wo es der Schuh drückt, weiss ich nicht und will es auch nicht wissen – Hauptsache, meine Ideen werden akzeptiert», entsprechen eher dem Gedankengut eines Vogtes. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich davon ausgegangen, dass wir in einer Demokratie leben und das Volk das Sagen hat.

Weitere Bemerkungen von Herrn Blocher, die in einem anderen Blatt veröffentlicht wurden, lassen mich zusätzlich aufhorchen, die «classe politique» in Bundesbern kommt dabei nicht sehr gut weg. Bezeichnungen wie «Bürokratentheater», «Haifischbecken» und so weiter, um die Situation in Bern zu umschreiben, sind nicht sehr positiv. Sehr speziell auch die Schimpftirade über die vielen Karrierepolitiker, die nichts anderes machen, als Taggeld und Sitzungsgelder zu beziehen.

Zu denken geben mir aber auch die verschiedenen Masslosigkeiten bei Reisen oder bei Spesenabrechnungen von anderen Politikern. Das sind keine guten Vorbilder. Es scheint, dass die ganze Energie und Zeit für solche Spiele eingesetzt werden und die wirklichen Probleme, die das Volk betreffen, auf die lange Bank geschoben werden. Ist das unsere gelobte Schweiz? Sieht so eine Demokratie aus? Jeder für sich und niemand für alle?

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