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Keine Spielereien mit der Landwirtschaft

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Wie der Bundesrat kürzlich angedeutet hat, gedenkt er die Landwirtschaft dem internationalen Markt auszusetzen und entsprechende Freihandelsbeziehungen aufzubauen. Wer auch nur im entferntesten Ansatz gewisse ökonomische Kenntnisse besitzt, merkt schnell, dass dies der Todesstoss für die inländische Agrarproduktion sein wird.

Der Bundesrat verspricht sich konkret eine Flexibilisierung des Agrarmarktes, um unserer Landwirtschaft zu ermöglichen, ihre Produkte auch international zu vermarkten. Bereits heute sind die Löhne, gerade in der Gemüseproduktion, unterirdisch. Dennoch ist es nicht möglich, die einheimischen Produkte mit einer gewinnbringenden Rendite über den Markt zu verkaufen. Wie diese gleiche Landwirtschaft mit Europa oder noch schlimmer mit der halben Welt um den Markt von Lebensmittelkonsumenten streiten soll, scheint ausser dem Bundesrat niemand zu begreifen.

Weiter verweist der Bundesrat auf die immer noch hohen Lebensmittelpreise in der Schweiz. In Tat und Wahrheit gibt der Schweizer Haushalt heute noch zirka 6 Prozent seines Einkommens für Lebensmittel aus, während es vor vielen Jahren bis zu 50 Prozent gewesen sein dürften. Wie der Bundesrat zu seiner Einschätzung kommt, scheint daher fraglich.

Vom ökologischen Standpunkt her betrachtet sind immer noch die Lebensmittel am umweltfreundlichsten, die vom Bauern aus der Region produziert wurden. In Paris das Klima retten und in Bern die Kartoffeln von China einfliegen lassen – so viel zum Thema Konsequenz unserer Bundesratselite.

Abschliessend verstösst der Bundesrat wieder einmal in grober Art und Weise gegen den Volkswillen, der mit der Ernährungsinitiative klar und deutlich zum Ausdruck gebracht hat, die Ernährungssicherheit fördern zu wollen. Lebensmittel sind nicht ein Gut, mit dem man Experimente macht, daher sind jegliche Freihandelsgelüste im Bereich der Landwirtschaft im Keim zu ersticken.

Pirmin Schenk, Flamatt

«In Paris das Klima retten und in Bern die Kartoffeln von China einfliegen lassen – so viel zum Thema Konsequenz unserer Bundesratselite.»

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