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«So nicht»

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Die Eucharistie ist gemäss letztem Konzil der Höhe- und Mittelpunkt des christlichen Lebens. Dann kam der Priestermangel, man konnte nicht mehr alles abdecken. Wo also kürzen? Sonntags- und Werktagsmessen wurden gestrichen. Schlussfolgerung der Gläubigen: Die Messe ist nicht mehr so wichtig, also braucht man nicht mehr jeden Sonntag zum Gottesdienst zu gehen. Deshalb gab es schon bald einen merklichen Schwund der Mitfeiernden. Warum aber wurden wir zu Priestern geweiht? Vor allem um die Eucharistie zu feiern.

Nun braucht unser Bischof die Hälfte der Priester nicht mehr. Was soll diese Hälfte machen? Nicht gebraucht zu werden, ist bitter. Zu viele Priester? Was hat Christus gesagt? «Die Ernte ist gross, der Arbeiter sind nur wenige, bittet den Herrn, dass er Arbeiter sende.» Das gilt für mich auch heute, also lieber um Priester bitten, als sie auf die Seite zu stellen.

Dabei organisiert sich die Kirche fast zu Tode: Sitzungen, Projekte mit Leuchtkraft, Situationsanalysen, Projektgruppen, grossartige Pastoralpläne, strategische Ziele, Visionen, Erhebungen, Vernetzung – dies alles kompetent, kooperativ, kommunikativ, sogar katholisch.

Nur nicht von der Frauenordination sprechen, noch weniger den Zölibat infrage stellen, den Papst Gregor VII. nach über tausend Jahren Priesterehe wegen der Pfründen eingeführt hat. Und dann die vielen Fehlentscheidungen der Päpste. Vor hundert Jahren: Erfindung der Eisenbahn. Der Papst war dagegen. Dazu alle Lehren, die vom Papst abgelehnt wurden: Glaubens- und Gewissensfreiheit etwa seien moderne Irrtümer. Das letzte Konzil hat dies zurücknehmen müssen. Es gibt genug Dogmen, die Unmut oder Missverständnisse hervorrufen, etwa jenes der Unfehlbarkeit. Wie eiskalt war vor Jahren der Hirtenbrief der Bischöfe über die Mischehen, den wir in allen Kirchen verlesen mussten. Es tut uns weh, wenn Gläubige aus der Kirche austreten, weil sie von ihr enttäuscht worden sind und sie nicht mehr lieben.

Moritz Boschung, Alterswil

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