Ob der Durchgangsverkehr in der Unterstadt der Stadt Freiburg seit der Schliessung der Zähringerbrücke zugenommen hat oder nicht, lässt sich wunderbar messen. Was sich aber leider nicht messen lässt, ist das Unbehagen, das Autos, Busse und Lastwagen bei grossen und vor allem kleinen Fussgängern auslösen. Die Gassen sind eng, die Brücken sehr schmal, und oft fehlt ein Trottoir. Und wo – wie in der Neustadtgasse – eines ist, dürfen Fahrzeuge explizit darauf ausweichen, um den Gegenverkehr besser kreuzen zu können. Schulkinder sehen sich so oft in einem sehr engen Korridor zwischen Auto und Wand oder Brückengeländer. Rücksicht sieht in den meisten Fällen anders aus.
Dieser Zustand beschäftigt uns Eltern nicht nur, weil Schuljahresbeginn war (so jedenfalls ist es im Artikel zu lesen). Wir sind das ganze Jahr um die Sicherheit auf dem Schulweg besorgt, und es ist an der Zeit, Massnahmen zu treffen, damit sich Fussgänger und Velofahrer von den motorisierten Verkehrsteilnehmern endlich wahrgenommen und respektiert fühlen. Die Elternunterräte der Schulen Au und Neustadt sind jedenfalls gerne bereit, das Thema gemeinsam mit der Stadt Freiburg anzugehen.
Jean-Luc Brülhart, Freiburg
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