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Sparmodell für Medikamente sollte bleiben

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«Santésuisse bedroht Modell mit Medikamentenpauschale» – FN vom 8. März

Erfreulich war der bisherige Erfolg der Medikamentenabgabe in Pflegeheimen des Kantons Freiburg. Der Grund dieses Erfolges ist, dass die Arzneimittel pro Bewohner eines Freiburger Pflegeheims im Durchschnitt pro Tag 4.80 Franken kosten. Im Schweizer Mittel sind es 8.55 Franken. Hochgerechnet auf die 2600 Freiburger Pflegeheimbewohner sind das 4,55 Millionen Franken im Jahr; mit dem Schweizer Durchschnitt wären es 8,11 Millionen Franken. Somit werden in Freiburger Pflegeheimen im Jahr 3,55 Millionen Franken an Arzneimitteln gespart. Grund dieses Erfolges ist: Das System basiert auf einer pauschalen anstelle einer individuellen Abrechnung.

Das erwähnte System wurde im Kanton Freiburg im Jahre 2002 eingeführt. Dadurch konnten in den Heimen seit der Einführung 18 Millionen Franken gespart werden. Angeblich soll aber die Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen vorletzte Woche vom Krankenversicherungsverband Santésuisse einen Brief erhalten haben, in dem sie mitteilt, dass sie das erwähnte System nicht mehr anerkennen will. Das wäre unverständlich, umso mehr Santésuisse bei der Einführung einer der Partner gewesen ist.

Eine Abschaffung würde unwillkürlich einen Anstieg der Gesundheitskosten im ganzen Kanton bewirken – mit dem Resultat, dass die Krankenkassenprämien für die Freiburger Bevölkerung erhöht werden müssten. Erfreulicherweise zeigt sich Santésuisse in der jüngsten Stellungnahme (FN vom 13. März) diskussionsbereit und lösungsorientiert. Es besteht also Hoffnung, dass dieses «Freiburger Modell» noch zu retten ist.

Joseph Zosso, Schmitten

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