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Überfällige Transparenz bei der Spitex

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Der kantonale Spitex-Verband will Qualität fördern und die Kostenrechnungen seiner Betriebe transparent gestalten. Dazu besteht beim Spitex-Verband Schweiz seit vielen Jahren ein Finanzmanual, das in den anderen Kantonen als Grundlage für die Kontrolle der Subventionen und der Finanzierung der Pflege gemäss Krankenversicherungsgesetz dient. Subventionierte Spitex-Organisationen publizieren in allen Kantonen Jahresberichte. Ausser bis heute im Kanton Freiburg – mit drei Ausnahmen, die erstmals die Zahlen aus dem Jahr 2017 veröffentlichten: Spitex Sense, See und Veveyse. Es erstaunt sehr, dass weder die kantonale Direktion für Gesundheit und Soziales noch der kantonale Spitex- Verband nicht viel früher für Transparenz gesorgt haben.

Gemäss Spitex-Statistik des Bundes wurden die öffentlichen Spitex-Betriebe im Kanton Freiburg im Jahr 2016 zu über 45 Prozent subventioniert, das heisst mit 5,9 Millionen Franken vom Kanton und 22 Millionen Franken von den Gemeinden. Die Unterschiede bei der Subventionierung sind gross, wenn man die erstmals publizierten Zahlen der drei Spitex-Organisationen See (42,5%), Sense (52,3%) und Veveyse (56%) für 2017 analysiert.

Vergessen wir aber nicht, dass es sich dabei um Steuergelder handelt, über deren Verwendung Rechenschaft abzulegen ist. Sechs Jahre nach Einführung der neuen Pflegefinanzierung für die Spitex soll endlich Abhilfe geschaffen werden. Wäre es nicht Aufgabe der Gesundheitsdirektion, die Verwendung der Steuergelder zu kontrollieren, so wie es in allen anderen Kantonen geschieht? Der Schritt des kantonalen Spitex-Verbands geht in die richtige Richtung, hätte aber viel früher geschehen sollen.

Die Spitex ist wichtig und in Zukunft unentbehrlich, muss sich aber wie das HFR oder die Pflegeheime transparenter über ihre Finanzen äussern. Daher wäre es notwendig, dass die subventionierten Spitex-Betriebe nun endlich alle ab 2018 ihre Jahresrechnungen veröffentlichen.

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