Im Gegensatz zum Generalratspräsidenten (FDP) von Düdingen bin ich den «kleinen, undemokratisch agierenden Gruppen» sehr dankbar, dass sie den demokratisch agierenden Politikern auf die Finger schauen! Es ist nicht das erste Mal, dass solche kleinen, aber meistens auch denkenden Gruppen unter anderem wirtschaftlichen Blödsinn verhindern. Ich erinnere an die Betonzentrale, die an einem denkbar ungeeigneten Standort geplant und auch von allen politischen Behörden durchgewunken wurde. Irgendein Widerstand hat dafür gesorgt, dass die Betonzentrale jetzt da steht, wo sie hingehört, nämlich beim SBB-Anschlussgeleise an der Murtenstrasse.
Wenn es um die Umfahrungsstrasse geht, meinte ich bemerkt zu haben, dass seit Inbetriebnahme der Poyabrücke die Autokolonne an der Autobahnausfahrt tatsächlich kürzer geworden ist. Und wenn ich denn mal um 17 Uhr ins Oberland fahre, ist die Autokolonne Ausgang Düdingen aufgelöst. Das heisst, dass das Verkehrschaos durch eine Umfahrungsstrasse, die wohl mehrere Dutzend Millionen Franken kosten wird, nicht gelöst würde, weil die Autos nach Düdingen fahren und da bleiben. So drängt sich mir der Gedanke auf, dass sich zu den eventuellen Eigeninteressen einiger betroffener Bürger eventuell auch ein durchaus nützlicher Effekt für die Dorfgemeinschaft herausbildet. Weniger Schulden heisst eigentlich auch weniger Steuern, und wo keine Strasse ist, ist auch kein Verkehr, und das wertvolle Kulturland ist auch nicht verbaut! Ich möchte auch der FN danken, dass sie solch kleinen Gruppen ein Sprachrohr bietet, das kann sich nicht jede Zeitung leisten! Unsere Demokratie muss das ertragen!
«Ich bin den ‹kleinen, undemokratisch agierenden Gruppen› sehr dankbar, dass sie den Politikern auf die Finger schauen.»