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Lesestreifzug durch die Schweiz

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Aldo Fasel

Suchen Sie noch eine passende Sommerlektüre, möchten aber nicht gleich ein ganzes Buch verschlingen, dann haben Sie hier das massgeschneiderte Angebot: einen literarischen Genuss in Form einer kurzweiligen Reise durch unser Land.

25 Erzählungen (Kurzgeschichten) – voneinander völlig unabhängig und in sich abgeschlossen – aus 25 Kantonen bieten Ihnen ein ausserordentliches Lesevergnügen und lassen Sie Autoren und Autorinnen kennenlernen.

Kantone als Bauelemente

Im Anhang finden sich die Nachbemerkungen des Herausgebers sowie Hinweise zu den Autoren, beides sehr hilfreich für das Verständnis und die Einordnung der Texte, besonders für Leser, die mit den schweizerischen Verhältnissen nicht so vertraut sind. Der Kanton, betont in diesem Zusammenhang der Herausgeber, sei das Bauelement der Schweiz, und wenn man die Beiträge nach den Heimat- oder Wohnkantonen ihrer Verfasser auswähle, entstehe ein Abbild der Binnendifferenzierung des Landes.

Vielstimmige Fabulierfreude

Tatsächlich widerspiegelt sich Letztere in eindrücklicher Weise in der Vielfalt an Geschichten, an unterschiedlichen Zungenschlägen und Tonarten, wie es unserem Land, der vielgepriesenen, mitunter aber auch verschmähten Willensnation, ganz eigen ist. Dazu treffend im Klappentext: «Entstanden ist die literarische Topographie eines geschichtenträchtigen Landes, zu dessen Besonderheiten seine Vielstimmigkeit und seine Fabulierfreude gehören.»

«Die Totenwache»

Nun, machen wir uns auf die Reise! Für unseren zweisprachigen Kanton Freiburg erzählt Marie-Claire Dewarrat (ins Deutsche übersetzt) in «Die Totenwache» von einem uralten, vor allem in den Dörfern gepflegten Brauch, nachts bei den Toten Wache zu halten. Eine ebensolche Totenwache nehmen einige junge Burschen zum Anlass, um den über Nacht Wache haltenden Mädchen einen üblen Streich zu spielen.

Emil Zopfi (Glarus) erinnert an eine nicht alltägliche Klettertour, Silvio Huonder (Graubünden) berichtet von der Ereignislosigkeit einer Jugend in der Provinz Anfang der 70er-Jahre. Mit einer guten Portion Gesellschaftskritik gewürzt, kommt Peter Bichsels solothurnische Operette «Der Busant» daher, derweil Jacques Chessex (Waadt) eine leidenschaftliche Liebe am Abgrund schildert. Soweit eine kleine Auswahl. Der Jubiläumsband hält noch zahlreiche andere wunderschöne und spannende Erzählungen bereit, die nur darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden.

Vaihinger, Dirk (Herausgeber): Die Schweizerreise. Erzählungen aus den Kantonen. Zürich, Nagel & Kimche, 2008/09. 240 S.

Aldo Fasel ist Leiter der Volksbibliothek Plaffeien-Oberschrot-Zumholz.

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