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Levant-Bad hat über die Feiertage kein Wasser

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Levant-Bad hat über die Feiertage kein Wasser

Einziges öffentliches Schwimmbad der Stadt Freiburg über Weihnachten geschlossen

Ausgerechnet, wenn die Leute am ehesten Zeit hätten, ins Hallenbad zu gehen, ist dieses geschlossen. Pierre Gisler, der Sportdienst-Chef der Stadt Freiburg, begründet dies mit der halbjährlichen Reinigung und den Personalferien.

Von GUIDO BIELMANN

Mit dem einzigen öffentlichen Hallenbad der Stadt Freiburg ist es so eine Sache: Während den Schulwochen kann das Bad nur zu Randstunden besucht werden. Ausgerechnet in den Weihnachtsferien, wenn das Bad jeden Tag für die Öffentlichkeit offen sein könnte, ist es geschlossen. Nichts mit Baden für Familien etwa, die nicht in die Skiferien gehen können, oder für solche, die einmal dem Gedränge in den beschränkten Öffnungszeiten ausweichen könnten. Das Levant-Bad bleibt vom 25. Dezember bis 5. Januar geschlossen. Und das ist nicht neu. Auch in den Vorjahren war das Bad jeweils über die Festtage geschlossen.

Pierre Gisler, Sportdienst-Chef der Stadt Freiburg, begründet die zweiwöchige Schliessung so: «Wir müssen den hygienischen Vorschriften des Kantonslabors entsprechen. Deshalb müssen wir das Bad über Weihnachten entleeren, um es es zu reinigen. Eigentlich müssten wir es dreimal pro Jahr entleeren. Da aber der Sauberkeitsgrad im Levant so hoch ist, müssen wir es nur zweimal jährlich tun. Das zweite Mal machen wir es im Juli.»

Das Recht auf Ferienzeit

Gemäss Gisler braucht es aber nur eine Woche, um das Bad zu entleeren, zu reinigen, zu füllen und das Wasser wieder zu temperieren. Wieso also die zweiwöchige Schliessung? Wieso kommt man ausgerechnet in dieser Ferienzeit nicht dem öffentlichen Service und dem Bedürfnis der Bevölkerung nach? Pierre Gisler: «Der zweite Grund liegt darin, dass unsere Angestellten auch das Recht auf Feiertage haben. Ausserdem sind wir wegen der Benützung durch die Schulen gezwungen, die Reinigung während den Ferien vorzunehmen.»

Klar billigt jedermann den Angestellten eines solchen Betriebes ein Ferienrecht zu. Dem ist allerdings zu entgegnen, dass auch andere Betriebe über die Festtage ihren Dienst aufrecht erhalten müssen. Man denke nur ans Spitalpersonal oder etwa das Personal von Verkehrsbetrieben. Gisler: «Wenn wir die Schliessung auf eine Woche reduzieren könnten, würden wir es tun, glauben Sie mir. Denn wir hören auf die Wünsche und Anregungen unserer Kundschaft.»

Festzuhalten ist, dass das Motta-Bad, das auch auch vom städtischen Personal betreut wird, im Sommer an jedem offiziellen Feiertag offen bleibt und das Personal also arbeiten muss. Dem entgegnet Pierre Gisler: «Wir haben Statistiken, dass die Besucherzahlen in der Weihnachts- und Silvesterwoche sowieso nicht so phantastisch sind. Die vorliegenden Argumente zwingen uns zu den zwei Wochen. Das hat nichts mit schlechter Personalorganisation zu tun.»

Es wäre zum Beispiel auch möglich, die Reinigung vor oder nach den Festtagen vorzunehmen mit der Konsequenz, dass die Schulen einmal für eine Schwimmstunde verzichten und diese dritte Sportstunde kompensieren müssten, zum Beispiel innerhalb eines Ski-Tags, der ja sowieso jedes Jahr durchgeführt wird. Ausserdem haben ja die meisten Schüler ausserhalb der Stadt Freiburg auch nicht die Möglichkeit, im Rahmen des Schulsports regelmässig schwimmen zu gehen. Pierre Gislers Antwort: «Wir müssen gesetzlich diese dritte Schulstunde gewähren. Da kommen wir nicht drumherum.»

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