Die Kehrseite des Machtmenschen ist seine Verletzlichkeit. Jean-Stéphan Bron gelingt es in seinem subjektiven Porträt über den machtverwöhnten Christoph Blocher auch diese, selten gesehene, Seite des Politikers zu zeigen. Anlässlich der gestrigen Erstaufführung erklärte Bron vor den Medien in Locarno, er habe Blocher «deprogrammieren» wollen und ihn in Situationen bringen, in denen er nicht auf eingespielte Verhaltensmuster zurückgreifen konnte. Obwohl ihm dies teils durchaus gelang, winkte Blocher den Film ohne Einwände durch. sda
Bericht Seite 14