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Licht, Schatten und eine knappe Niederlage

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Zunächst sah es danach aus, als befände sich Gottéron in bemerkenswerter Frühform. Keine zwei Minuten waren gespielt, da führten die Freiburger bereits 2:0. Benjamin Plüss nach schöner Vorarbeit von Ryan Gardner und Julien Sprunger hatten mit zwei Direktschüssen Gästegoalie Ryan Zapolski überrascht. Danach folgten allerdings Minuten, in denen die Freiburger unter Beweis stellten, dass in Sachen defensiver Stabilität noch Arbeit auf Assistenztrainer Kari Martikainen wartet, der in erster Linie dafür verpflichtet wurde, um Gottéron das Verteidigen beizubringen. Innerhalb von weniger als fünf Minuten drehten die finnischen Gäste die Partie. Der ehemalige Zug-Verteidiger Janne Niskala, Olli Silpilainen und Eetu Koski in Überzahl sorgten dafür, dass das Resultat nach acht Minuten bereits 3:2 für Rauma lautete. Nicht nur die ersatzgeschwächte, junge Verteidigung liess in dieser Startphase die Übersicht vermissen, sondern insbesondere Torhüter Benjamin Conz, der beim ersten Tor keine gute Figur abgab und auch sonst mit zahlreichen Abprallern den Gästen fast bei jedem Puck aufs Tor eine zweite Schusschance ermöglichte.

Conz‘ Steigerung

Nach dem torreichen und undisziplinierten Beginn erinnerten sich die Spieler der beiden Teams daran, dass ihnen die Trainer ja taktische Anweisungen mit auf den Weg gegeben hatten. Die beiden Mannschaften wirkten anschliessend kompakter. Die Folge waren weniger Torszenen sowie mehr Zweikämpfe in der Mittelzone. Das einzige Tor im Mitteldrittel erzielte der erst 18-jährige Nathan Marchon. Das junge Freiburger Stürmertalent, das in diesem Jahr mit der Schweiz bei der U18-WM in Zug im Einsatz stand, bezwang Zapolski nach Vorarbeit von Flavio Schmutz mit einem satten Handgelenkschuss.

Weil sich in der zweiten Spielhälfte auch die Torhüter steigerten, war danach schnell einmal klar, dass im zunehmend gehässig werdenden Spiel dem nächsten Tor eine entscheidende Bedeutung zukommen würde. Im Schlussdrittel waren die Gäste, die letzte Saison in der starken finnischen Liga den dritten Rang belegten, dem Sieg näher. Doch Conz rehabilitierte sich für seine schwache Startphase und rettete sein Team mit einigen starken Paraden in die Verlängerung. Da dort ebenfalls keine Tore fielen, wurde die Partie im Penaltyschiessen entschieden. Weil dort Rauma-Stürmer Aaron Gagnon gleich zweimal traf und auf Freiburger Seite nur Julien Sprunger seinen Penalty versenkte, holten letztlich die Finnen den Zusatzpunkt. Damit sind die Freiburger nächsten Donnerstag, wenn sie auswärts auf Rauma treffen, bereits unter Druck. Denn da die Dreiergruppe vom starken schwedischen Titelverteidiger Lulea komplettiert wird, kann sich Gottéron wohl keine weitere Niederlage leisten, will es einen der beiden ersten Plätze und damit die Sechzehntelfinals erreichen.

Rathgeb und Neukom auffällig

Im Hinblick auf die Meisterschaft, die klar Priorität besitzt, liess die in Sachen Intensität doch eher im Testspielmodus absolvierte Partie ansonsten nicht allzu viele Schlüsse zu. Von den vielen neuen Spielern fielen insbesondere der junge Verteidiger Yannick Rathgeb durch sein hartes Körperspiel und Stürmer Benjamin Neukom durch seinen unermüdlichen Einsatz auf. Weiter verschlechtert hat sich gestern Gottérons Verletztensituation. Benjamin Plüss schied im Mitteldrittel mit einer Oberkörperverletzung aus, die allerdings nicht allzu gravierend sein dürfte. Noch keine Resultate lagen Gottéron gestern Abend von Greg Mauldins Untersuchungen vor, die der Amerikaner gestern wegen seiner Kopfverletzung vornehmen lassen musste.

 

Telegramm

Gottéron – Lukko Rauma 3:4 n.P. (2:3, 1:0, 0:0)

St. Leonhard.–3089 Zuschauer. – SR Mollard/Smetana (Sz/Ö), Progin/ Rohrer (Sz).Tore:1. (0:38) Plüss (Gardner, Neukom) 1:0. 2. (1:51) Sprunger (Mottet, Rathgeb) 2:0. 3. Niskala 2:1. 7. Silpilainen (Virtanen) 2:2. 8. Koski (Lahti, Koivisto, Ausschluss Plüss) 2:3. 28. Marchon (Schmutz, Fritsche) 3:3.–Penaltyschiessen: Pouliot -, Koivisto -, Bykow -, Lahteenmaki -, Sprunger 1:0, Vauhkonen -, Mottet -, Lahti -, Salminen, Gagnon 1:1, Gagnon 1:2, Pouliot -.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 Minuten gegen Lukko Rauma.

Freiburg-Gottéron:Conz; Picard, Glauser; Aplanalp, Maret; Camperchioli, Rathgeb; Plüss, Gardner, Neukom; Mottet, Bykow, Sprunger; Pivron, Pouliot, Salminen; Vauclair, Schmutz, Fritsche; Marchon.

Lukko Rauma:Zapolski; Mikkola, Virtanen; Niskala, Tommila; Koivisto, Ahonen; Malkamaki; Nurmi, Gagnon, Lahteenmaki; Lahti, Koski, Koivisto; Vauhkonen, Asplund, Piitulainen; Suuronen, Riska, Sipilainen.

Bemerkungen:Gottéron ohne Kamerzin, Ngoy, Schilt, Mauldin und Loichat. – Plüss im Mitteldrittel verletzt ausgeschieden.

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