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«Licht sollte von Beginn weg gut geplant werden»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Eine Lampe an der Decke montieren kann jeder», sagt Cédric Allemann. Damit es in einem Raum aber nicht nur hell ist, sondern das Tageslicht optimal einfällt, die künstliche Beleuchtung energieeffizient eingesetzt wird und die gewünschte Atmosphäre entsteht, braucht es einiges an Wissen und Erfahrung.

«Wir arbeiten oft mit den Architekten zusammen, denn das Licht sollte von Beginn weg gut geplant werden», erklärt Allemann, der beim Ingenieurbüro Christian Risse AG als Projektleiter arbeitet und an der Hochschule für Technik und Architektur in Freiburg doziert. Eine generelle Definition von einer guten Beleuchtung gebe es aber nicht. «Das hängt von der Funktion des Gebäudes ab.» So sei beispielsweise in einem Pflegeheim wichtig, dass es keine grossen Kontraste gebe und alles gleichmässig beleuchtet sei. Anders sieht es in einem Museum aus. «Dort spielt man mit der Dunkelheit und setzt die Ausstellungsobjekte mit dem Licht in Szene.»

Licht und Wärme

Auch bei der Ausrichtung der Fenster gilt es, an einiges zu denken. Grundsätzlich böten gegen Norden ausgerichtete Fenster das beste Licht, da es keine direkte Sonneneinstrahlung gebe. «Dabei darf man aber die Wärme nicht vergessen, denn diese hängt auch mit dem Licht zusammen», betont Allemann. Würde jemand alle Fenster gegen Norden ausrichten, hätte er zwar ideales Licht–das Haus würde aber kaum von der Sonne gewärmt. Gleichzeitig sind auch grosse Fensterfronten auf der Südseite nicht zu empfehlen. Diese liessen zwar viel Tageslicht ins Gebäude. «Die Sonne wärmt die Räume aber viel zu stark auf. Dann müssen die Leute an schönen Tagen die Storen dauernd geschlossen halten. Oder es braucht eine Klimaanlage.»

 Gerade solche energetischen Aspekte seien noch bis vor zwanzig Jahren kaum beachtet worden, sagt Allemann. «Es gab keine Gesetze und die Energie war billig. Da wurde zum Teil irgendetwas gebaut.» Dabei sei es den Leuten auch oft wichtiger gewesen, dass ihr Haus nicht zuviel kostet. «Über den Unterhalt haben sie sich kaum Gedanken gemacht.»

Räume simulieren

Diesbezüglich habe es eine starke Entwicklung gegeben, sagt Allemann. Heute seien sowohl Fachleute als auch Kunden stärker sensibilisiert. Zudem gelten für Neubauten im Energiebereich relativ strenge Gesetze.

Mit besonders vielen Gesetzen und Normen hat es Cédric Allemann in seinem nächsten grossen Projekt zu tun: Dem Bau des Gebäudes für die Fachhochschule für Soziale Arbeit und die Hochschule für Gesundheit. Nach der Universität Perolles II ist dies ein weiteres seiner Projekte für die Freiburger Bildungslandschaft. «Für solche Schulen ist genau festgelegt, wie stark die Beleuchtung in den Zimmern und den Gängen sein muss», erklärt er. Diese Normen gelte es dann mit den Vorstellungen des Architekten und den Anforderungen an eine effiziente Beleuchtung in Einklang zu bringen.

Mit einem Informatikprogramm simuliere er jeweils die Räume. Dabei müsse er bereits wissen, welche Farbe der Boden und die Wände haben werden. So bestimme er in Zusammenarbeit mit dem Architekten die Art und Position der Beleuchtung. «Manchmal erstelle ich aber auch in der Realität ein Muster und mache Versuche», sagt Allemann. Die Computersimulationen seien zwar verlässlich, was die Einhaltung der Normen betreffe. Sobald es aber um die Ambiance in den Räumen gehe, sei dies mit dem Computer schwieriger einzuschätzen. «Denn nichts ersetzt die direkte Wahrnehmung.»

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