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Licht und ein wenig Schatten bei den Bergbahnen Jaun

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Die Generalversammlung der Bergbahnen Jaun-Gastlosen schloss am Samstag ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr ab. Ein im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gesteigerter Umsatz und etwa 50’000 Franken Gewinn sind das markante Ergebnis.

Sowohl die Sommersaison 2020 als auch die Wintersaison 2020/21 waren für die Bergbahnen Jaun-Gastlosen sehr erfolgreich. Im Sommer konnten an 110 Tagen 25’700 Gäste transportiert werden. Trotz der durch die Pandemie verzögerten Öffnung erst im Juni und nicht wie üblich Anfang Mai waren die Bahnen zwölf Tage länger offen als im Vorjahr. «Wegen der Pandemie sind die Schweizer in der Schweiz geblieben.» Auch das Wetter habe mitgespielt, wie Jean-Claude Schuwey, Präsident des ehrenamtlich arbeitenden Verwaltungsrats, den Aktionärinnen und Aktionären an der Generalversammlung am Samstag erklärte.

Ein sehr guter Winter

Nach dem erfolgreichen Sommer ist der Winter 2020/21 für das Geschäftsjahr jedoch wie üblich noch wichtiger gewesen. Zu den Einnahmen von insgesamt fast anderthalb Millionen Franken trägt der Winterbetrieb der Skilifte mit einer knappen Million zwei Drittel bei. Auch hier habe die Pandemie den Bergbahnen Jaun-Gastlosen in die Hände gespielt, sagte Jean-Claude Schuwey: «Wir haben einen erfolgreichen Winter verzeichnen können, auch weil kaum etwas anderes als Skifahren möglich war.» Wichtig sei natürlich auch der viele Schnee gewesen, der den Betrieb vom 12. Dezember bis zum 28. März ermöglicht habe. Wie andere Skistationen habe auch Jaun ein riesiges Verkehrsaufkommen gehabt, besonders an den Wochenenden. Von den etwa 55’000 Gästen, die an den 96 Betriebstagen im Gebiet waren, konnten die Buvetten allerdings kaum profitieren, da nur ein Take-away-Betrieb erlaubt war.

Ein neuer Versuch im Berghaus Mosersbergli

Der Pächter des Berghauses Mosersbergli hat stark unter den Einschränkungen gelitten. Der Pachtvertrag wurde auf diesen Oktober aufgelöst, weil der Betrieb, so Jean-Claude Schuwey, «nicht zu unserer Zufriedenheit geführt» wurde. Ab November plane man den Betrieb mit einem neuen Pächter. Eventuell seien auch einige Investitionen nötig, um im Berghaus einen professionellen Betrieb zu ermöglichen. Das müsse jedoch erst mit den Eigentümern geklärt werden, denn den Bergbahnen gehört das Berghaus nicht, sie mieten es. Besser sind die Aussichten bei der Buvette des Sattels, die einige juristische Probleme mit nicht bewilligten Parkplätzen und einer ohne Baubewilligung gebauten Terrasse hatte (die FN berichteten): Sie hat die Erlaubnis bekommen, im Winter in Betrieb zu sein.

Das Projekt der Beschneiungsanlage kommt kaum vom Fleck

Das für den Standort Jaun geplante Projekt einer grösseren Beschneiungsanlage kommt nur langsam voran. Gab es im letzten Jahr noch die Hoffnung, das Projekt auf die Wintersaison 2021/22 umzusetzen, ist nun klar, dass es länger dauern wird. Der Kanton machte weitere Auflagen, die erst umgesetzt werden mussten und nun geprüft werden. Auch ist die Finanzierung des Projekts noch nicht gesichert, die Frage nach der Nachhaltigkeit spiele da eine grosse Rolle, so Jean-Claude Schuwey. Er sehe allerdings einen gewissen Druck bei diesem Projekt, auch wenn er die Bedenken nachvollziehen könne. Da die anderen Stationen alle beschneien würden, müsse Jaun nachziehen.

Andere Projekte, die unter anderem von der neu hinzugekommenen Geschäftsführerin Barbara Schorro angeschoben wurden, sind im Moment besser unterwegs. So wurden ein Online-Ticket-Shop eingerichtet, ein Stellplatz für Camper ausgewiesen, damit diese nicht mehr kreuz und quer im Tal parkieren, und eine Toolbank und Ständer für Fahrräder aufgestellt  sowie zwei E-Bike-Ladestationen errichtet.

Zahlen und Fakten

Magic Pass trägt zum starken Ergebnis bei

Die Rechnung der Bergbahnen Jaun-Gastlosen weist einen Jahresgewinn von knapp 50’000 Franken aus, dies nach sehr hohen Abschreibungen aufgrund einer Änderung im Fuhrpark der Pistenmaschinen. Einem Gesamtaufwand von rund 1,15 Millionen Franken steht ein Ertrag von rund 1,44 Millionen Franken gegenüber. Dabei spielen die Gewinne aus dem Tarifverbund Magic Pass mit etwa 435’000 Franken keine unwichtige Rolle. Wegen des langen Betriebs ist auch die Ausgabenseite grösser als im Vorjahr, zudem schlägt beim Lohnaufwand eine Gehaltserhöhung zu Buche. Insgesamt ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend, auch mit Blick auf die beiden letzten Jahre, die jeweils mit einem Verlust endeten. mh

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