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Lichtblicke in der Baubranche

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Lichtblicke in der Baubranche

Arbeitsvorrat bei den Unternehmen hat sich verbessert

Die Schweizer Bauwirtschaft klagt nach wie vor über einen Krebsgang. Im Freiburger Bauhauptgewerbe weist der Arbeitsvorrat aber steigende Tendenz auf. Dies wird durch die Anzahl und den Wert der bewilligten Bauten bestätigt.

Von WALTER BUCHS

Gemäss der Erhebung des Schweizer Baumeisterverbandes wies das Bauhauptgewerbe im Kanton Freiburg am 1. Oktober 2003 einen Arbeitsvorrat von 272,7 Millionen Franken auf. Das sind 1,1 Prozent mehr als am 1. Juli des laufenden Jahres und 6,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (siehe Tabelle). Der Wert liegt zwar etwas tiefer als zu Beginn des Jahres (281,6 Mio. Fr.), aber bedeutend über den anfangs 2001 und 2002 eruierten Beträgen.

Privater Bau im Aufwind

Vom erwähnten Arbeitsvorrat mit Stichtag 1. Oktober entfielen 104,4 Mio. Fr. (+40,3%) auf den privaten und 168,3 Mio. Fr. (-7,1%) auf den öffentlichen Bau. Wenngleich die öffentliche Hand weiterhin rund zwei Drittel des Bauvolumens vergibt, ist es doch der private Bereich, von dem im Moment die Impulse für den erhofften Aufschwung ausgehen, während im öffentlichen Sektor weiterhin Sparen angesagt ist. Auch gesamtschweizerisch sieht die Entwicklung im privaten Bau besser aus als im öffentlichen (-3,1 gegenüber -8,2 %).

Der wertmässige Anstieg des Arbeitsvorrates widerspiegelt sich auch in der erneuten Zunahme der Bauprojekte, wie aus den Mitteilungen des kantonalen Amtes für Statistik von Ende November hervorgeht. Alle diesbezüglichen Kennzahlen der Monate Januar bis Oktober 2003 für den Kanton Freiburg sind positiv. So hat der Wert der bewilligten Bauten im erwähnten Zeitraum im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres um nahezu zwanzig Prozent zugenommen, die Zahl der begonnenen Neuwohnungen stieg sogar um 73 Prozent (Januar bis September), was auf ein besonders starkes Wachstum in diesem Bereich hinweist. Die kantonale Bauwirtschaftskonferenz rechnet in diesen Bereichen weiterhin mit steigender Tendenz.

Interkantonaler Vergleich

Während der Arbeitsvorrat sich im Freiburger Bauhauptgewerbe insgesamt positiv entwickelt, ist dies in den Nachbarkantonen und auf Landesebene keineswegs der Fall. Der Krebsgang setzt sich namentlich in den Westschweizer Kantonen zum Teil auf dramatische Weise fort, während auch im Kanton Bern der private Bau den Wendepunkt einzuläuten scheint.

Ein wichtiger Hinweis auf die weitere Entwicklung in der Bauwirtschaft ist zudem der Arbeitsvorrat im Projektierungssektor (Architekten und Ingenieure). Insgesamt hat sich dieser im Kanton Freiburg innert Jahresfrist nur ganz leicht, nämlich von 5,9 auf 7,0 Monate, verbessert. Dies geht aus den Statistischen Indikatoren für die Freiburger Bauwirtschaft hervor (Stand 20. November 2003). Gesamtschweizerisch ist dieser im gleichen Zeitraum leicht zurückgegangen, liegt aber mit 7,1 Monaten dennoch leicht über dem Freiburger Wert.

Mehr Aufträge für Architekten

Bemerkenswert ist, dass die Lage für die Architekturbüros klar besser ist als für die Ingenieure. Der Arbeitsvortrag der im Kanton Freiburg befragten Architekten hat sich von 6,5 Monaten anfangs 2002 auf 7,7 Monate zu Beginn des laufenden Jahres und auf 8,4 Monate im Oktober 2003 verbessert. Die Ingenieure haben hingegen über die ganze Periode einen stabilen Arbeitsvorrat für gut fünf Monate. Ihre Auftragslage ist somit schlechter als im gesamtschweizerischen Mittel (rund sieben Monate).

Arbeitsmarkt im Baugewerbe

Seit Jahren geht die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe zurück, eine Tendenz, die weiterhin anhält. Noch immer spricht man nämlich im Baugewerbe von Überkapazitäten. Dies hat zur Folge, dass die Arbeitslosigkeit in der Regel in dieser Branche höher ist als im Durchschnitt aller Wirtschaftssektoren.

Dies ist auch im Kanton Freiburg der Fall, hingegen ist der Unterschied – abgesehen von saisonalen Schwankungen – nicht sehr signifikant. Ende des vergangenen Jahres betrug die Arbeitslosenquote im Kanton insgesamt 2,8 %, im Baugewerbe aber 3,8 %. Im Sommer betrug die Arbeitslosigkeit dann in allen Wirtschaftssektoren (inkl. Bauwirtschaft) 3,0 %.

Dann nahm die Arbeitslosenquote wieder leicht zu. Sie betrug Ende Oktober im Kanton insgesamt 3,3 %; im Baugewerbe saisonbedingt hingegen 3,6 %, wie aus den Unterlagen des Amtes für den Arbeitsmarkt hervorgeht. wb

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