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Lidl will mehr Lastwagen-Fahrten

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In der Gemeinde Sévaz bei Estavayer-le-Lac liegt seit kurzem ein Gesuch von Lidl Schweiz auf. Dabei handelt es sich um eine Anpassung einer bereits bestehenden Baubewilligung für ein Lidl-Warenverteilzentrum. Bei der Anpassung gehe es darum, die Fahrtenplanung anzugleichen, schreibt die Mediensprecherin von Lidl Schweiz, Cheryl Zwicker, auf Anfrage. «Wir haben die Anzahl der täglichen Lastwagen-Fahrten von 206 auf 360 erhöht.»

Die ursprüngliche Festlegung der Anzahl der Transportfahrten sei 2005 erfolgt, «als noch wenig Erfahrung bestand und noch keine Filialen in der Schweiz eröffnet waren». Insgesamt bleibe das Kontingent von 800 Fahrten pro Tag für Lastwagen und Personenfahrzeuge bestehen. Die Bürgerinnen und Bürger von Sévaz können bis am 20. August gegen diese Anpassung der Baubewilligung Einsprache erheben. Falls es keine Einsprachen gibt, wird Lidl wohl schon sehr bald mit dem Bau des Verteilzentrums loslegen. Der zusätzliche Verkehr sorgt jedoch bereits im Vorfeld für Unmut: Wie die Anwohnerin Pascale Senn Koch diese Woche gegenüber der Zeitung La Liberté sagte, werde das Vorhaben von Lidl für sie nun noch schlimmer. «Mit dieser Anpassung gäbe es noch mehr Lärm. Und für die Kinder würde es noch gefährlicher.» Die Strasse sei einfach nicht gemacht für ein so grosses Verkehrsaufkommen, sagte die Anwohnerin.

Für das Logistik- und Verteilzentrum liegt bereits seit 2007 eine Baubewilligung vor, ohne dass das Unternehmen bis jetzt die Bagger hat auffahren lassen. Das Problem ist die Zufahrt: Die kantonalen und eidgenössischen Dienststellen erachteten im Januar 2012 eine geplante Zufahrtsstrasse zum Lidl in Sévaz als zu nahe an der Autobahn-Ausfahrt der A 1 (die FN berichteten). Im Juli des gleichen Jahres gaben sie jedoch grünes Licht unter der Bedingung, dass eine Studie erstellt wird.

Doch Lidl will offenbar nicht mehr warten mit dem Bau: «Die zusätzliche direkte Erschliessung via Zufahrtsstrasse an die Autobahnausfahrt Estavayer bleibt eine Option für die Zukunft», schreibt Zwicker. Die Erschliessungsstrasse sei abhängig von der Entwicklung der strategischen Zone «Rose de la Broye». «Lidl würde eine direkte Anbindung an diese Erschliessungsstrasse und somit an die Autobahn begrüssen», so die Mediensprecherin weiter. Zum aktuellen Zeitpunkt plane Lidl jedoch ohne diese Variante.

Im Zuge der detaillierten Projektplanung werde auch der Gütertransport mit der Bahn als Variante in Betracht gezogen. Der VCS hatte schon 2009 gefordert, dass die Anlieferung über Nacht auf der Schiene erfolgt.

Chronologie

Lidl plant Verteilzentrum seit acht Jahren

2005:Lidl Schweiz kauft eine Baulandparzelle in der Grösse von 110000 Quadratmetern in Sévaz.

2007:Der Discounter erhält eine erste Baubewilligung mit einer Limite von 206 Lastwagenfahrten pro Tag.

2009:Lidl reicht eine neue Version des Baugesuchs ein. Das Gebäude ist kürzer und schmäler.

2011:Lidl und die Gemeinden Estavayer-le-Lac, Sévaz, Lully und Les Montets studieren die Möglichkeit einer Zufahrtsstrasse an die Autobahnausfahrt Estavayer.

Juni 2012:Lidl erhält die zweite Baubewilligung.

Juli 2012:Der Kanton Freiburg gibt grünes Licht für die Zufahrtsstrasse unter Auflagen.

Juli 2013:Der Discounter gibt eine Anpassung der Bewilligung ein.La Liberté/emu

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