bulle «Trotz zahlreicher Umstrukturierungen sowie der seit Dezember 2008 angeordneten Kurzarbeit war es unumgänglich, diese Massnahme zu ergreifen», hält Liebherr Machines SA in einer Mitteilung vom Donnerstag fest. Betroffen von der Kurzarbeit sind 250 Mitarbeiter, wie Sandra Chenaux vom Personalwesen gegenüber den FN sagt.
Vier Prozent der Belegschaft
Seit dem zweiten Halbjahr 2008 hat Liebherr Machines einen starken Rückgang bei den Kundenbestellungen verbuchen müssen, was sich erheblich auf das Fertigungsprogramm ausgewirkt hat. «Mit einem Aufschwung ist vor dem zweiten Halbjahr 2010 nicht zu rechnen», teilt das Unternehmen mit.
Gekündigt wird nun 27 Mitarbeitern in der Produktion. Dies entspreche weniger als vier Prozent der gesamten Belegschaft von Liebherr in Bulle, wo das internationale Unternehmen 688 Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Betriebskommission sei ein Sozialplan erarbeitet worden. Zusätzlich seien für die betroffenen Mitarbeiter diverse Begleitmassnahmen vorgesehen.
30 Ingenieure und Techniker gesucht
Liebherr Machines SA Bulle entwickelt und produziert Dieselmotoren und Hydraulikkomponenten für Liebherr-Baumaschinen. Parallel zu diesen bestehenden Bereichen wurde nun eine zusätzliche Sparte im Bereich der Einspritzungssysteme «Common Rail» geschaffen. «Im Rahmen des Aufbaus dieses neuen Sektors und der übrigen Entwicklungsaktivitäten werden zirka 30 Ingenieure und Techniker gesucht, um die Entwicklung dieser neuen Technologie und der nächsten Motorengeneration voranzutreiben», gewährt das Greyerzer Unternehmen einen Blick in die Zukunft. az