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Liebistorfer ziehen Lothar-Bilanz

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Gemeinderechnung schliesst mit Gewinn

In den Liebistorfer Gemeindewäldern hat der Sturm Lothar soviel Holz zu Boden geworfen, wie man sonst in 12 Jahren schlägt, erklärte der zuständige Gemeinderat Hans Renggli anlässlich der Gemeindeversammlung. Die Liebistorfer Waldschäden wurden mit Helikopter inspiziert, und dieser Flug bestätigte die verheerende Bilan: 5000 Kubikmeter wurden flachgelegt. Bei einem normalen Preis von 100 Franken pro Kubikmeter wären dies also rund 500000 Franken, die man hätte verkaufen können.

Immerhin hat Liebistorf schnell reagiert, kann weiterhin auf die Sägerei in Gurmels zählen, und schliesst sich zudem dem Österreich-Kontingent an. Schliesslich will man auch Sturmholz nass lagern. Unter dem Strich dürfte noch ein Verlust von rund 250000 bis 300000 Franken übrig bleiben.
Liebistorf möchte nun wie überall den Zivilschutz zur Bewältigung der Waldschäden einsetzen. Die Region prüft, ob die ZSO Gurmels und Umgebung den diesjährigen Einsatz statt im November bereits im Sommer leisten kann. Schliesslich will die Gemeinde Liebistorf im Verlaufe dieses Jahres einen Solidaritätstag zu den Lothar-Schäden organisieren.
Die Gemeinde Liebistorf hat wegen Lothar nun auch Rückstellungen in der Höhe von 40000 Franken in der Gemeinderechnung vorgenommen. Die über Erwarten positiv ausgefallene Gmeinderechnung erlaubt einen solchen Schritt.

Schulden vermindert

Hatte Liebistorf zuletzt noch einen Verlust von 64000 Franken für das Jahr 1999 budgetiert, so konnte Ammann Daniel Schorro den Gemeindebürgern jetzt einen Gewinn von 6000 Franken präsentieren. Daneben weist die Gemeinderechnung 48000 Franken zusätzliche Abschreibungen und 20000 freie Abschreibungen auf.

Verantwortlich für den guten Abschluss sind höhere Steuereinnahmen in allen Bereichen. Die Einnahmen lagen rund 115000 Franken über dem Budget. Dies alles wirkt sich schliesslich positiv auf die Schuldensituation der Gemeinde aus. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit 2900 Franken so tief wie seit 1990 nicht mehr. Tendenz: weiterhin sinkend.
Die Gemeinde Liebistorf hatte sich im Weiteren über die zukünftige Anzahl Gemeinderäte zu äussern. Aufgrund der Gemeindegrösse hätte Liebistorf die Möglichkeit, sieben Gemeinderatsmitglieder zu stellen. Die Versammlung folgte aber dem Antrag des jetzigen Gemeinderates, auch in Zukunft mit fünf Mitgliedern weiterzufahren.
Der Gemeinderat hat zudem die Bevölkerung über den Stand der Arbeiten zu einer neuen Strassenbenennung und Hausnummerierung orientiert. Die Bevölkerung wurde zur Mithilfe aufgerufen. Bis rund in einem Jahr sollte die Strassenbenennung und Hausnummerierung abgeschlossen sein.
Am Anfang steht die Gemeinde hingegen bei einem Projekt zur Verkehrsberuhigung. Die Dorfeinfahrten, vor allem beim Schulhaus aus Richtung Gurmels sind besonders problematisch. Ein Planungsbüro soll nun ein Konzept ausarbeiten.
Schliesslich verabschiedete die Gemeinde den zurückgetretenen Feuerwehrkommandanten Marius Schorro. Schorro war 12 Jahre Kommandant. Sein Nachfolger ist Marius Bertschy.

Erst Zahlen, dann
Fusionsgespräche

Wie aus den Gemeindeversammlungen von Liebistorf und Kleinbösingen vom Freitag hervorging, sind die Fusions-Standpunkte der Gemeinden innerhalb der Pfarrei Gurmels gänzlich verschieden.

Der Liebistorfer Gemeinderat ging anlässlich der Versammlung nicht mehr auf das Thema ein, erklärte aber im Informationsblatt, dass die Konsequenzen einer Fusion analysiert würden und dann zuhanden derGemeindeversammlung ein Bericht erstellt würde. Gemäss einem Dekret des Grossen Rates käme aber die einmal diskutierte Fusion mit Wallenbuch kaum mehr in Frage.
Wallenbuch hatte an dessen Herbstversammlung die Möglichkeit einer überkantonalen Fusion mit Ferenbalm zur Sprache gebracht. Wie der Kleinbösinger Ammann aber seinen Stimmbürger mitteilte, habe der Staatsrat dieser Idee eine klar ablehnende Haltung entgegengebracht.
Bleibt nun wieder die gesamte Pfarrei Gurmels als Forum. An der nächsten Ammännerversammlung innerhalb der Pfarrei, so Kleinbösingens Ammann, sollen nun alle Gemeinden ihr Budget und ihre Jahresrechnungen präsentieren. Seien die Zahlen schlecht, wolle man Fusionsverhandlungen vorantreiben. Seien die Zahlen aber gut, dann würde man das Thema begraben.

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