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Lieder von Murten und der weiten Welt

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Autor: Marc Kipfer

Eine CD namens «Röschti». Mit dem Röstigraben habe dieser Albumtitel sicher nichts zu tun, beteuert der Sänger und Gitarrist Rolf Gubler aus Kerzers. «Frische Songs mit würzigen Texten, mehrere Jahre gelagert und verfeinert» – diese Beschreibung auf dem Cover der neuen Gubler-CD wird dem Zusammenhang schon eher gerecht.

Auf dem Album, das ab diesem Freitag erhältlich ist, wechseln sich neue Songs mit älteren Songs in neuen Versionen ab. Der Anlass für dieses Rezept ist ein erfreulicher: Gubler, wie sich die Band jetzt kurz und bündig nennt, können die CD unter dem Zürcher Label Turicaphon veröffentlichen. Das ermöglicht es der ehemaligen «Rolf Gubler Band», schweizweit ein breiteres Publikum zu erreichen. Um das Mastering kümmerte sich kein Geringerer als Züri West-Mischer Oli Bösch.

Neue und alte Besen

Rolf Gubler macht seit über 30 Jahren Musik und hatte 1979 seinen allerersten Auftritt. «Ganz alleine als Liedermacher im KiB Murten», erinnert er sich noch genau. «Von da an war die Musik ein Teil von mir und ich habe sie nie mehr aus der Hand gegeben.» Der Liedermacher von damals lebt noch immer in Rolf Gubler: Der gebürtige Murtner bleibt seinen Wurzeln auch nach mittlerweile 14 Bandjahren treu. «Aus wird nöi», heisst zwar der erste Song auf dem aktuellen Album, doch Gubler nennt die Kehrseite noch im gleichen Atemzug: «Neui Bäse wüsche besser, aber die aute kenne dr Chehr».

Hymne neu aufgenommen

Gubler verlässt sich lieber auf die alten Besen. Der Bassist Tinu Simmen, den Rolf Gubler von seinen musikalischen Anfängen her kennt, ist 2006 bei Gubler eingestiegen und hat die Band, die bereits drei Studioalben vorweisen konnte, vor dem Aus bewahrt. Genau dieser Simmen setzt auf «Röschti» Akzente, und dies nicht nur mit dem Bass.

Zwischendurch greift er auch zur Mandoline und erweckt mit dieser unter anderem eine Hymne aus den frühen achtziger Jahren zu neuem Leben, den Song «Murtesee». Darin erinnert sich Gubler an seine erste Zigarette auf der Ringmauer, erzählt von einem sauberen Städtchen voller Autos, Freisinn und Granium. In Murten scheint sich seit Gublers musikalischen Anfängen nicht viel verändert zu haben – auch deshalb wirkt der neu arrangierte Song auf dem Album nicht veraltet, sondern aktuell wie eh und je.

Rockig oder nachdenklich

Den Erfolg von «Röschti» jetzt schon abzuschätzen, sei nicht möglich, sagt Rolf Gubler. Geld verdienen wolle die Band damit nicht. «Das ist für uns kein Thema und in der heutigen Zeit mit CD-Verkäufen sowieso nicht mehr realisierbar. Wir möchten durch das Album an reizvollen Orten auftreten können, etwa an kleineren Openairs», so der Frontmann, der von sich sagt, er sei überhaupt keine Rampensau. «Ich bin eher introvertiert, auch auf der Bühne», sagt Gubler.

Auf der CD ist von dieser Zurückhaltung nur phasenweise etwas zu spüren. Die ersten zwei Tracks lassen mit ihrem Drive sogar eher einen Hang zum Rock ‘n’ Roll erahnen. Obwohl Rolf Gubler diese Songs gefallen, hat er für die ruhigen Momente auf «Röschti» mehr übrig – etwa für «C’est comme ça», das an ein französisches Chanson erinnert, oder «Es läärs Blatt Papier».

«Textlich entsprechen diese Songs eher meinem heutigen Werteempfinden», sagt der Songwriter. Gubler versteht das neue Album deshalb auch als wichtigen Punkt in der musikalischen Entwicklung der Band. «Wenn sich die CD gut verkauft, nehmen wir vielleicht in einigen Jahren eine weitere auf. Diese kann entweder rockig oder ruhig werden, aber wir müssen uns für eine Richtung entscheiden.»

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