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Lieferungsfehler oder kalkuliertes Marketing?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Meinungsbeitrag über das Herbstsortiment im Grossverteiler

 Im Zeitalter der Globalisierung geraten auch die Jahreszeiten unter Druck. Mit einer grossen Werbekampagne «Miini Region» wird zwar der Saisonalität und der Regionalität wieder vermehrt Rechnung getragen, und dennoch: Rote Weihnachtssterne in einer nicht zu übersehenden grossen Anzahl am 14. Oktober passen einfach nicht zu «Alpabzug und Bénichon», Herbstspezialitäten, Konfitüre und die reiche Farbenpracht der Herbstblüher wie Ericas, Chrysanthemen, Zierkohl und so weiter. Welche Marktstrategie verfolgt Coop mit dem Vorverschieben und somit Verwischen und gar Aufheben der Jahreszeiten und somit auch ihrer neu vermarkteten Saisonalität?

Wenn Anfang Oktober bereits Mandarinen, Nüssli, Lebkuchen und Schogginikoläuse im Angebot sind, kauft an Weihnachten niemand mehr diese besagten Artikel. Saisonale, ausgereifte Produkte aus der Region sind gesünder, schmackhafter und punkto Transport ökologischer als das zwei Monate früher angebotene Warensortiment.

 

 Warum dieser unsinnige Widerspruch? Ein saisonal orientiertes Marketing kann das nicht sein. Das Argument, der Kunde verlange das, ist kalkuliertes Marketing. Diese zu frühen, unreifen, geschmacklosen Produkte finden ihre Kundschaft zwar über den tieferen Einführungspreis. Aber ist das ethisch und gesundheitlich vertretbar?

Mir jedenfalls hat es die Freude an Weihnachtssternen genommen und sogar die Lust, weiterhin in diesem Geschäft einkaufen zu gehen, da das Angebot trotz Werbung «Miini Region» nicht der Jahreszeit entspricht. Ich kaufe meine Herbstblüher anderswo, ernte zu Hause meine frischen Äpfel und freue mich auf die Chilbi, den Zibelemärit Ende November und dann vielleicht langsam auf Weihnachten.

 

 Anm. von Coop:Die Weihnachtssterne (Poinsettien) werden bei Coop seit über 30 Jahren ab der Kalenderwoche 42 in den Verkaufsstellen angeboten. Der Zeitpunkt wird allerdings nicht aufgrund von Weihnachten so festgelegt, sondern erklärt sich mit dem Entwicklungsstand der Pflanze. Mit «Miini Region» werden ausschliesslich Poinsettien gekennzeichnet, welche von den Gärtnern der Region produziert sind.

Ramón Gander, Mediensprecher Coop Schweiz

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