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«Linde» in Ried bleibt geschlossen

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«Linde» in Ried bleibt geschlossen

Marie-Louise Kessler und Josef Muggli haben aufgehört mit Wirten

Bis auf weiteres bleibt das Restaurant «Linde» in Ried bei Kerzers geschlossen. Etwas abrupt hat das Pächterpaar dem Wirteleben «adieu» gesagt.

Von PATRICK HIRSCHI

«Lange wären wir ohnehin nicht mehr geblieben», meint Josef Muggli im Gespräch mit den FN. Der gebürtige Rechthaltner ist dieses Jahr pensioniert worden. Doch dass sie in der «Linde» derart plötzlich aufhören mussten mit Wirten, das sei schon ein bisschen dumm gelaufen.

Wie Muggli und seine Lebenspartnerin Marie-Louise Kessler verraten, hätten sie es schlicht und ergreifend verpasst, die jährlich anstehende Verlängerung für das Wirtepatent rechtzeitig zu beantragen. Als der Lapsus dann bemerkt wurde, war es zu spät. Selbst mit dem Anwalt sei die kantonale Handelspolizei nicht mehr umzustimmen gewesen.

Gemeindebevölkerung soll
noch informiert werden

Eigentlich war das Paar noch zuversichtlich, als es am 1. Januar dieses Jahres die «Linde» ferienhalber schloss. Doch während dieser Zeit habe sich dann abgezeichnet, dass wegen des Patents wohl nichts mehr zu machen sei.

Nun will Josef Muggli halt sein Rentnerdasein geniessen und allenfalls gelegentlich noch etwas arbeiten. Und Marie-Louise Kessler hat inzwischen in der «Saanebrücke» in Laupen eine Stelle gefunden, wo sie für alles Mögliche zuständig sei, wie sie selber sagt. Auch die beiden Serviertöchter (eine fix, die andere als Aushilfe) seien «versorgt», sagt Muggli.
Zurzeit ist das Paar am Umziehen nach Schmitten. Deshalb sei es bisher auch nicht möglich gewesen, die Dorfbevölkerung über die Änderungen zu informieren. Das soll jetzt mit einem Flugblatt noch nachgeholt werden. «Es soll schliesslich nicht heissen, dass wir uns nach so langer Zeit einfach sang- und klanglos aus dem Staub gemacht hätten», betont Muggli. Es sei schliesslich schade genug, dass man nicht einmal ein «Austrinket» habe organisieren können. 1989 haben die beiden die «Linde» übernommen, nachdem sie zuvor drei Jahre im Reitzentrum von Prez-vers-Noréaz gewirtet hatten. Der Beruf sei in den vergangenen Jahren härter geworden, lautet Josef Mugglis Meinung. Es werde weniger konsumiert, Firmen gäben weniger aus für Geschäftsessen, und Hochzeiten und Geburtstage würden oft in Waldhütten ausweichen und Party-Services organisieren. Die hätten weniger Auflagen wie zum Beispiel die Polizeistunde, sagt Muggli.

In der «Linde» wurde offenbar meist rechtzeitig «Füüraabe» gemacht. In 14 Jahren habe es ein einziges Mal eine Busse wegen Überschreiten der Sperrstunde gegeben, erzählen die beiden. Das kostete sie 60 Franken.

Noch keine neuen Pächter in Sicht

Die Besitzerin der «Linde», Christine Gugger-Gutknecht, wollte zur Schliessung keinen Kommentar abgeben. Sie bestätigte gegenüber den FN lediglich, dass die Zukunft der «Linde» noch ungewiss sei.

Josef Muggli ist überzeugt, dass die «Linde» als Restaurant auch weiterhin rentieren kann. «Ried braucht zwei Wirtschaften», hält er fest. Allenfalls seien aber gewisse Renovationen notwendig, bevor neue Pächter einziehen könnten.
Ungewissheit auch in Büchslen

Schon weitaus länger als die «Linde» ist die «Eintracht» in Büchslen geschlossen – nämlich rund ein Jahr. Das Wirtepaar, Monika D’Alessio und August Zürcher, wohnt immer noch im Restaurant-Gebäude.

Bereits im 2001 musste der Betrieb für ein halbes Jahr eingestellt werden. Wie damals seien auch jetzt gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, erklärt August Zürcher den FN. Wie es mit der «Eintracht» weitergehe, könne er nicht sagen. Eine Neueröffnung sei aber vorläufig nicht vorgesehen. hi

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