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Linkes Kollektiv plant Demo in Wileroltigen

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«In Wileroltigen, wo ein Transitplatz für Fahrende entstehen soll, entlädt sich erneut der Hass gegen Fahrende.» Dies schreibt das Kollektiv «Bleiberecht Bern» in einer Medienmitteilung. Sie seien wütend und wollten Widerstand leisten gegen jede Her­absetzung, Verleumdung und Verdrängung von Roma, Sinti, Jenischen und allen fahrenden Minderheiten. Deshalb planten sie «im aktuellen Herzen des Schweizer Antiziganismus» eine Demonstration. Der Termin sei auf den 24. September angesetzt, jedoch noch nicht definitiv. Das Gesuch um eine Bewilligung habe das Kollektiv laut Nachfrage bereits per E-Mail bei der Gemeinde Wileroltigen eingereicht. Eine Antwort sei noch nicht eingetroffen. Telefonisch gibt das Kollektiv nicht Auskunft und die Antworten per E-Mail sind nicht namentlich unterzeichnet. Der Termin sei aus organisatorischen Gründen erst auf Ende September angesetzt, «weil der Gemeinderat die Demo sonst aus Fristgründen nicht bewilligen könnte und weil Antiziganismus und die Transitplatzfrage leider auch dann noch aktuell sein werden». Die Frage, aus wie vielen Personen das Kollektiv besteht, konnte die E-Mail-Kontaktperson den FN nicht beantworten.

Am Montag war ursprünglich eine Infoveranstaltung zum Transitplatz für Fahrende geplant gewesen. Die Gemeinde hat den Anlass aus Angst vor Protesten feindlich gesinnter Gruppen jedoch abgesagt (die FN berichteten). Ob nun trotzdem Leute des Kollektivs am Montag vor Ort sein werden, konnte die E-Mail-Kontaktperson den FN ebenfalls nicht sagen.

Der Vize-Gemeindepräsident, Edgar Herren, wusste auf Anfrage noch nichts von der geplanten Demonstration seitens des Kollektivs. Herren betonte jedoch erneut, dass die Wileroltiger grundsätzlich nicht gegen die Fahrenden seien, «aber wir haben etwas gegen die Sauerei, die sie hinterlassen». Das Naherholungsgebiet rund um den von den Fahrenden wochenlang besetzten Platz sei noch immer stark verschmutzt, auch nachdem die letzten Fahrenden am Donnerstag weitergezogen sind. «Mit dem Dreck können wir einfach nicht leben», sagte Herren. Er habe dies den Fahrenden freundlich erklärt, «aber es ist leider nicht bei allen angekommen».

emu

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