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Live-Radio aus der OS Gurmels

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes Währer

«Gisele, Kandidatin bei Germany’s Next Topmodel, hat an der Schule mit Drogen gedealt und raucht ab und zu etwas, das verdächtig nach einem Joint aussieht.» Diese News waren gestern nicht nur in der deutschen Bild-Zeitung zu lesen, sondern auch auf dem Jugend- und Schulradio Chico zu hören, das eine Woche lang aus der OS Gurmels sendet.

Soldat verprügelt Schwule

Aber mit News aus der People-Kiste geben sich die 14 Radiomacher aus verschiedenen Schulklassen und -stufen nicht zufrieden. Die während der Spezial-Woche zusammenarbeitende Gruppe berichtet über alles, was die Welt bewegt: beispielsweise über Terrorismus, einen Swisscoy-Soldaten, der Schwule verprügelt, und den Bundesrat, der keine neue Landeshymne will. Dazwischen werden Interviews aus Gurmels und der näheren Umgebung gesendet.

Wie es ist, eine Woche auf Sendung zu sein, beschreiben die Schüler mit einem Wort: «Megacool.» Im Schulzimmer, wo sonst gepaukt wird, ist die Redaktion. Die Schüler sitzen hinter Laptops und suchen im Internet die neusten Nachrichten zusammen. Lehrerin Tina Heinzelmann hilft da und dort aus, gibt Tipps und chauffiert ihre Radiojournalisten dazwischen zu Interviewterminen.

Die ganze Schule hört mit

Noch beliebter als die Hintergrundarbeit ist der Job als Moderator. «Es ist cool, dass wir den Leuten erzählen können, was wir wollen», sagt Schülerin Nora Habegger. Und natürlich hört die ganze Schule mit. «Wir haben ein Interview über Fussball gemacht, das gut angekommen ist.»

Im Zimmer vis-à-vis der «Redaktion» ist das Studio untergebracht. Hier führt Chico Koch, Gründer und Sendeleiter des Jugend- und Schulradios, das Zepter. Rechts und links vom Mischpult sitzen kurz vor Sendebeginn zwei Schüler vor den Mikros. Und dann gehts los: «Die SVP Glarus zeigt sich solidarisch mit der Bündner SVP-Sektion.»

Koch, der als Kind selbst vom Radiomachen träumte und bei Sportsendungen am Fernsehen gern den Ton abdrehte und selbst moderierte, hat den Draht zu den Jugendlichen. Selbst wenn er einen Schüler vom Studio in die Redaktion verbannt, weil er hinter dem Mikro mehr lacht als spricht, wird das sofort akzeptiert. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Schüler bei Radio Chico keine «Befehlsempfänger» sind, sondern etwas zu sagen haben. Denn «gesendet wird, was die Schüler wollen, und nicht, was wir vorgeben», sagt Koch.

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