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Lohnerhöhungen schaffen Kaufkraft

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Vom Standpunkt der Arbeitgeber stehen Lohnerhöhungen immer im falschen Moment an. Diesmal bezeichnet ihr Präsident solche kurzsichtig als «unangebracht und verfrüht». Gründe dagegen seien der Franken, die Instabilität der Eurozone, die Zuwanderung sowie vorrangig die Sicherung der Arbeitsplätze. Tatsachen machen das Gesagte jedoch unglaubwürdig, denn: die Eurozone erholt sich; der Euro wird stärker, der Franken schwächer. Sie betonen, Arbeitsplätze sichern zu wollen, verlegen solche jedoch aus Lohngründen ins Ausland oder besetzen sie mit günstigeren Migranten!

Unternehmungen wehren sich gegen Lohnerhöhungen mit Argumenten wie Lohn-Preis-Spirale, Kosten zum Nachteil der Wettbewerbsfähigkeit, tiefere Löhne im Ausland, Hochpreisinsel, ungenügende Arbeitsproduktivität, Mangel an Mitteln für Investitionen. All dies, um die Lohnbezüger–wie gesagt–aus Tradition und zur Schaffung von Reserven nicht anteilmässig an stark zunehmenden Gewinnen teilhaben lassen zu müssen. Gemäss Statistischem Bundesamt ist seit Jahr 2000 das Bruttoinlandprodukt um 45 Prozent gewachsen. Das reale, preisbereinigte Lohnniveau hat sich jedoch in 14 Jahren sage und schreibe nur um 2,5 Prozent erhöht. Der Wohlstand der Mässig- und Schwachentlöhnten hat sich somit in dieser Zeitspanne kaum verändert. Bei Anpassungen zuhanden der erwähnten grossen Mehrheit von Entlöhnten wird jeweils infolge ungleicher Kräfteverhältnisse um Teilprozente pro Jahr (0,5–1,4 Prozent) «getradert». Auf Freiwilligkeit aufgebaute Gesamtarbeitsverträge und Sozialpartnerschaft werden dadurch zu Alibiübungen. Gleichzeitig öffnet sich die Schere der Einkommen aufgrund von weiter bestehenden Salärexzessen von Hochverdienern weiter.

Die Verweigerung adäquater Lohnerhöhungen an Arbeitnehmer ist konjunkturwidriger Kaufkraftverlust zum Nachteil der ganzen Volkswirtschaft. Es ist zu wünschen, dass man zuständigen Orts endlich von der neo-liberal, rein ökonomischen sowie ethiklosen Sicht von Umsatz und Gewinn wegkommt und ihr das Gemeinwohl aller Teile der Gesellschaft voranstellt.

 

 

 

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