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Lohnunternehmer ernten Weizen und Roggen so früh wie kaum je zuvor 

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Die Sonne strahlt, der Weizen ist so früh reif für die Ernte wie selten zuvor. Das zeigt sich im Gespräch mit Lohnunternehmern aus Schmitten und Cressier. Weil kein Regen angesagt ist, müssen sie keine Nachtschichten einlegen.

Die Sonne strahlt über die Felder, die Temperaturen sind hoch, und der Weizen ist bereits reif für die Ernte: «Das gab es noch nie», sagt Kurt Jungi vom Ernte-Team Sense aus Schmitten. «Normalerweise ernten wir den Weizen Ende Juli.» Zwei bis sogar drei Wochen früher als üblich seien auch Roggen, Gerste und Raps reif in diesem Jahr. «Alles ist früher», sagt Kurt Jungi, der von 42 Jahren Erfahrung zehren kann. 

Die erste Gerste haben wir am 20. Juni geerntet, das ist so früh wie nie zuvor.

Kurt Jungi
Ernte-Team Sense

Der Grund für die frühe Erntezeit von Weizen und Co. liegt auf der Hand: das Wetter. Der Frühling 2022 wird in die Geschichte eingehen, denn von März bis Mai war es in der Schweiz überdurchschnittlich warm, und die Sonne machte Überstunden im ganzen Land. Die Monate Juni und Juli stehen dem warmen Frühling in nichts nach, und für die nächste Woche sagen die Meteorologen noch höhere Temperaturen voraus. 

Für die Lohnunternehmer ist die Arbeitssituation im Moment ideal: «Wir haben weniger Druck vom Wetter her und müssen nicht alles zur selben Zeit ernten», sagt Roland Sahli aus Cressier. «Es ist jùscht schön, alles ist viel einfacher.» Weil keine Regenperiode angesagt ist, hätten es die Landwirtschaftsbetriebe nicht eilig. «Wir müssen nicht drei bis vier Nächte durchbeissen wie in anderen Jahren, weil Regen angesagt ist», sagt Kurt Jungi. «Gegenüber dem letzten Jahr ist es perfekt.» Zwischen neun und zehn Uhr am Abend sei Feierabend angesagt. 

In Flammen

Die Kehrseite der Medaille ist die Trockenheit. «Die Ernte ist nicht so schlecht, die Weizenkörner sind aber klein, weil es so trocken war.» Die Gerste sei gut, «es variiert». Gegen ein wenig Regen hätten die Lohnunternehmer auch aus einem anderen Grund nichts einzuwenden: «Es wird gefährlich, wenn es so heiss ist», sagt Roland Sahli. «In Villarepos ist gerade eine Rundballenpresse in Flammen aufgegangen.» Das Problem ist bekannt: Die Maschinen werden warm, der Staub fliegt herum, und kommt ein Steinchen ins Getriebe, kann es einen Funken geben, und es brennt innert Kürze lichterloh. Es sei wichtig, den Staub nach der Arbeit von den Maschinen abzublasen und die Filter zu reinigen, sagt Kurt Jungi, viel mehr könne man nicht dagegen tun. Bei Temperaturen über 30 Grad sei es schlicht gefährlich, sagt Roland Sahli. 

Der Raps sei noch nicht ganz reif. «Bis Mitte August haben wir noch genug zu tun», schätzt Kurt Jungi die Situation ein. Früher habe Mähen und Dreschen bis Ende September auf dem Programm gestanden. Er schaue nun regelmässig nach auf den Feldern und wende sich an die Landwirte, wenn das Getreide bereit ist für die Ernte, so der Lohnunternehmer. «Entscheiden können die Landwirte dann natürlich selber.»

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