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Losgelöst von der Erde

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 «Gordon Bennett!», sagen die Briten, wenn sie schockiert oder überrascht sind. Wahrscheinlich eher die Upperclass als die breite Masse, aber dennoch: James Gordon Bennett Jr. kann sich rühmen, dass nach ihm eine Exclamatio benannt wurde. Bekannter ist der 1918 verstorbene Amerikaner allerdings eher wegen seiner Begeisterung für Sport: In erster Linie wegen des Gordon-Bennett-Cups, dem härtesten und ältesten Gasballon-Rennen der Welt. Nächstes Jahr ist der Kanton Freiburg der Austragungsort dieses Ballonrennens von internationaler Bedeutung, genauer gesagt das Areal rund um das Städtchen Greyerz.

«Heute dürfen wir offiziell bestätigen, dass der Gordon-Bennett-Cup 2017 in unserem Kanton stattfinden wird», so Anne Maillard Magnin an der gestrigen Pressekonferenz im Schloss Greyerz. Sie übernimmt einerseits die Führung des Lenkungsausschusses für das Event vom nächsten Jahr, andererseits ist die Frau stellvertretende Direktorin der Freiburger Kantonalbank: einer der «Vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft». Das Unternehmen sponsert das Projekt Gordon-Bennett-Cup. «Damit soll das Image des Kantons Freiburg auf nationaler und internationaler Ebene gefördert werden», sagt Georges Godel, Staatsrat und Präsident des eigens für diesen Event gegründeten Vereins Gordon Bennett Freiburg 2017.

Ballonfotos auf Instagram

Beim Gordon-Bennett-Cup geht es eigentlich um eines: mit dem Gasballon eine möglichst lange Strecke hinter sich zu legen. «Gewonnen hat, wer von Ausgangs- bis Schlusspunkt die längste gerade Linie hinter sich gelegt hat», erklärt Serge Collaud, der Leiter des Projekts. Schnelligkeit ist irrelevant, es zählen Kompetenzen wie Taktik und Ausdauer. Dabei legen die Teilnehmer unglaubliche Strecken zurück: «Das Team Fribourg/Freiburg Challenge hat 2015 extrem hart gekämpft, knapp vor der litauischen Grenze hat es ihnen dann an einem Quäntchen Glück gefehlt», sagt Walter Vogel, der Präsident des Schweizerischen Ballonverbandes. Der Start war damals in Pau, einem Städtchen im Süden Frankreichs. Die Teilnehmenden des Gordon-Bennett-Cups durchqueren also grosse Teile Europas während ihres Fluges, der zirka drei bis vier Tage dauert. Qualifiziert hat sich Freiburg, weil 2015 ein Schweizer Team gewann und Freiburg somit ein Dossier einreichen konnte, um den nächsten Cup auszutragen.

Auch wenn der Enthusiasmus der Organisierenden ansteckend wirkt: Gasballon-Rennen darf man wohl als Randsportart bezeichnen. Hier kommen Facebook und Instagram ins Spiel: «Wir wollen stark mit sozialen Medien arbeiten, die Flüge sowie alle Informationen zum Gordon-Bennett-Cup 2017 sollen auf Facebook, Instagram, Twitter übertragen werden», sagt Maillard Magnin. «Filme und Fotos aus den Ballons sollen eine Verbindung zwischen Luft und Erde erzeugen und den Wettbewerb für unsere Zuschauer attraktiver machen.»

Ausserdem können die Teilnehmenden permanent über ein Live-Tracking auf dem Internet verfolgt werden. Davon konnte James Gordon Bennett Junior nur träumen.

25 Teams aus 12 Ländern

So idyllisch die Vorstellung von Ballons, die über dem malerischen Mittelalter-Städtchen schweben, auch ist, so aufwendig ist die Organisation dieses Events. Die Projektleitenden rechnen mit 25 Teams aus zwölf verschiedenen Nationen, unter anderem Deutschland, Belgien, Frankreich, Amerika, Russland und Australien. Da das Datum auf denselben Zeitrahmen wie die Freiburger Kilbi festgelegt ist, nämlich vom 7. bis 16. September 2017, haben die Veranstalter die Besucherzahlen hochgesteckt: «Wir rechnen mit 20 000 Besuchern», so Anne Maillard Magnin.

 

 

Gordon-Bennett-Cup: Geschichte und Rekorde

D er Amerikaner James Gordon Bennett Junior war Zeitungsverleger. Seine Bestimmung war es allerdings, Abenteuer zu erleben, vor allem sportliche. Da er selbst Ballonrennen fuhr, wurde er zum Flugsportmäzen und rief den Gordon-Bennett-Cup ins Leben. 1906 wurde er zum ersten Mal ausgetragen: im Pariser Schlosspark «Jardin des Tuileries». Das Prinzip des Gordon-Bennett-Cups ist einfach: eine möglichst lange Strecke ohne Halt zurücklegen. Dies ist vor allem aufgrund der Wetterverhältnisse eine Aufgabe, die viel Mut und manchmal sogar Überlebenswillen kostet. Disqualifiziert wird, wer in einem Land landet, welches nicht am Wettbewerb teilnimmt. Ein Team besteht aus einem Piloten, einem Kopiloten und einer Bodencrew. Das teilnehmende Team aus Freiburg heisst «Fribourg/Freiburg Challenge». Am weitesten nonstop geflogen ist bis anhin ein belgisches Team, bestehend auf Bob Berben und Benoît Fimaéons: 3400 Kilometer. Der längste Flug dauerte 92 Stunden, im Gasballon sassen William Eimen und Bernd Landsmann aus Deutschland. kf www.gordonbennett2017.aero

Wettkampf: Geschichte und Rekorde

D er Amerikaner James Gordon Bennett Junior war Zeitungsverleger. Seine Bestimmung war es allerdings, Abenteuer zu erleben, vor allem sportliche. Da er selbst Ballonrennen fuhr, wurde er zum Flugsportmäzen und rief den Gordon-Bennett-Cup ins Leben. 1906 wurde er zum ersten Mal ausgetragen: Im Pariser Schlosspark «Jardin des Tuileries». Das Prinzip des Gordon-Bennett-Cups ist einfach: Eine möglichst lange Strecke ohne Halt zurücklegen. Dies ist vor allem aufgrund der Wetterverhältnisse eine Aufgabe, die viel Mut und manchmal sogar Überlebenswillen kostet. Disqualifiziert wird, wer in einem Land landet, welches nicht am Wettbewerb teilnimmt. Ein Team besteht aus einem Piloten, einem Co-Piloten und einer Bodencrew. Das teilnehmende Team aus Freiburg heisst «Fribourg/Freiburg Challenge». Am weitesten nonstop geflogen bis anhin ist ein belgisches Team bestehend auf Bob Berben und Benoît Fimaéons: 3400 Kilometer. Der längste Flug dauerte 92 Stunden, im Gasballon sassen William Eimen und Bernd Landsmann aus Deutschland.

Webseite: www.gordonbennett2017.aero

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