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Löwen bändigen statt rechnen

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Löwen bändigen statt rechnen

Zirkusprojekt an den Primarschulen von Wünnewil und Flamatt

Auf Nadeln liegen statt rechnen, Löwen bändigen statt Französisch lernen und Clownereien statt Geografie – die Primarschülerinnen und -schüler von Wünnewil und Flamatt haben im Rahmen einer Projektwoche vom Schulzimmer ins Zirkuszelt gewechselt.

Von IMELDA RUFFIEUX

Die rund 300 Schüler der Primarschule Wünnewil und die 180 Kinder der Primarschule Flamatt haben aufregende Tage hinter sich – aufregende und sicher auch unvergessliche -, konnten sie doch für einmal echte Zirkusluft schnuppern. Was sie sonst nur von den Zuschauerreihen aus bewundern konnten, nämlich die kunstvollen Auftritte von Akrobaten, Clowns und Tierdompteuren, wurde nun für ein paar Tage zu ihrem eigenen Tummelfeld.

Das Zirkusprojekt an den beiden Schulen konnte im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der örtlichen Raiffeisenbank realisiert werden.

Üben, üben und nochmals üben

Bis die grosse Schau reif war, um sie Eltern, Geschwistern und anderen Zirkusgästen vorzuführen, mussten die Kleinen einen grossen Einsatz leisten. In Gruppen von zehn bis zwölf Kindern wurden sie an das von ihnen gewählte Thema herangeführt. Die Gruppen wurden von den Lehrpersonen angeleitet, die sich mit Literatur und dem vom Zirkus zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterial auf das Thema vorbereitet hatten. Fachmännische Ratschläge bekamen sie dabei von den drei Zirkuspädagogen des Zirkus Balloni, die das Projekt begleiteten und neben dem 350-plätzigen Zelt auch einige Requisiten mitbrachten.

Aufbauend auf den Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes, wurden bei den Schülerinnen und Schülern im Laufe der Spezialwoche neue Talente geweckt, vorhandene Fähigkeiten gefördert und vor allem geübt, um beides effektvoll in Szene zu setzen: Da gab es Fakire, Clowns, Kraftmenschen, Seiltänzer, Pantomimen, Zauberer, Jongleure, Trapezturner, Tierbändiger und vieles mehr. Einige Schüler hatten sich für die Verpflegungsgruppen eingeschrieben, die dafür sorgten, dass an den Aufführungen genügend Kuchen, Popcorn und Eistee für die Besucher zur Verfügung stand.

Die Grossen schauten zu den Kleinen

Das Besondere an diesem Projekt war, dass es stufenübergreifend gestaltet war: Vom Kindergartenkind bis zum Sechstklässler waren alle Altersgruppen in den Ressorts vereint. Es laufe sehr gut, beurteilen die beiden Schulleiter Markus Probst (Flamatt) und Cornelia Roth (Wünnewil) diese Durchmischung: «Die Grossen schauen zu den Kleinen und übernehmen viel Verantwortung.» Die Kinder hätten gelernt, dass die ganze Gruppe gut funktionieren müsse, erklärte Markus Probst.

Unsicherheit und Ungeduld

Die Bilanz am Ende der Zirkuswoche ist denn auch bei beiden sehr positiv. Die Schüler seien mit Feuereifer dabei gewesen. Kurz vor der Aufführung sei zwar bei einigen ein wenig Unsicherheit aufgekommen, ob sie vor so grossem Publikum auch bestehen können, erklärte Markus Probst. Gleichzeitig war aber eine Ungeduld zu spüren, das Gelernte nun in der Manege zeigen zu dürfen. «Ich war erstaunt, was alles möglich ist», erklärte Cornelia Roth.

Das Zirkusprojekt soll mittels eines Fragebogens für Lehrer und Kinder auch ausgewertet werden. Beide Schulleiter sind aber überzeugt, dass die Ziele erreicht wurden: unter anderem die Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz bei den Kindern. Auch für die Lehrpersonen war es eine Herausforderung, einmal auf dieser Ebene zusammenzuarbeiten.

Die beiden Schulen haben ihre Zirkus-Abenteuer auch im Internet festgehalten: www.circus-bonini.ch.tf und www.zirkusfantastico.tk

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