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Löwenanbau bleibt in Kerzerser Hand

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Notz Bau AG hat Liegenschaft vom Kanton erworben

Der Kanton Freiburg hatte den Löwenanbau 1977 mit der Absicht erworben, ein Zentrum mit neuer Strassenführung und Ausbau der engen bestehenden Kreuzung zu schaffen. Aus diesen Absichten wurde jedoch nichts, und der Kanton Freiburg begann allmählich einen Käufer für sein Objekt zu suchen.

Erste Priorität hätte die Gemeinde Kerzers genossen, die diese geschichtsträchtige Liegenschaft gerne genutzt hätte. Die Gemeinde rief eine Arbeitsgruppe für eine mögliche zukünftige Nutzung des Löwenanbaus ins Leben, und diese Arbeitsgruppe kam zur Ansicht, dass einzig eine Stiftung eine Sanierung und Nutzung des Löwenanbaus hätte garantieren können. Ein direkter Kauf durch die Gemeinde war aufgrund der finanziellen Lage ausgeschlossen.

Stiftung war auf wenig
Interesse gestossen

Die Arbeitsgruppe präsentierte an einer Orientierungsversammlung ein Projekt mit einer Fussgängerzone durch das Gebäude, mit Gewerberäumen, Büros, Galeriewohnungen sowie im Keller Lokale zur Nutzung durch Kerzerser Vereine.

Doch aus der Stiftung «Löwenanbau» wurde nichts. Statt einem Eigenkapital von mindestens 900000 Franken bei Gesamtkosten von rund 2 Millionen Franken kamen Zusagen von bloss 9000 Franken.
Der Kanton Freiburg hatte der Gemeinde den Löwenanbau einst für 165000 Franken offeriert; wie viel nun Bauunternehmer Peter Notz bezahlt hat, will er nicht öffentlich bekannt geben. Er kann auch die Kosten für zukünftige Investitionen in das Objekt noch nicht beziffern. Erst einmal müsste die Substanz des Löwenanbaus genau analysiert werden. Auf jeden Fall müsse man die Liegenschaft sanieren, weil sie unter Denkmalschutz stehe, erklärte Notz gegenüber den FN. Die Fassade dürfe er nicht verändern. Es brauche ein neues Dach, aber man müsse beispielsweise erst klären, ob man die alten Balken noch belassen kann.

Kommerzielle Nutzung

Eine eigentliche Idee, was dereinst aus dem Löwenanbau geschehen soll, hat Peter Notz nach eigenen Aussagen noch nicht. Aus unternehmerischer Sicht hat er die Liegenschaft erworben für den Fall, «dass wir einmal eine Lücke haben».

Ein ehemaliges Mitglied der Arbeitsgruppe befürchtet, dass unter einer unternehmerischen Hand die ästhetische Substanz des Objektes verloren geht. Auch zu einer kulturellen Nutzung, wie sie vielleicht unter der Schirmherrschaft einer Stiftung möglich gewesen wäre, wird es kaum kommen. Der neue Besitzer sagte gegenüber den FN, dass er die Liegenschaft sicher kommerziell nutzen wolle.
Bis es aber zur Ausarbeitung eines Projektes kommt, können die bisherigen Mieter weiter im sanierungsbedürftigen Gebäude bleiben. Peter Notz hat die Mietverträge vom Kanton übernommen. Derzeit sind im Löwenanbau eine Antikschreinerei sowie zwei durch Gastarbeiterfamilien belegte Wohnungen untergebracht.

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