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Luft, Lärm und Bäche im Fokus

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Das Amt für Umwelt zieht Bilanz über den Zustand der Umwelt im Kanton

Autor: Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Wie geht es dem Patient Freiburger Umwelt? Im Allgemeinen nicht schlecht. Eigentlich so gut, dass man nach der eingehenden Diagnose durch das Amt für Umwelt gar nicht von Patient sprechen kann. Aber einzelne Gebrechen verhindern ungestüme Luftsprünge – kerngesund ist anders.

Massnahmenplan zur Luftreinhaltung

Die Qualität der Luft bleibt trotz Reduktion von Stickstoffdioxiden (NO2) gegenüber dem Umweltbericht von 1998 ungenügend. Die regelmässigen Spitzen von Ozon- und Feinstaubwerten gilt es in den Griff zu bekommen. «Der Kanton ist daran, einen neuen Massnahmenplan zur Luftreinhaltung zu erlassen. So sollte die Luftverschmutzung mittelfristig gesenkt werden», sagte Marc Chardonnens, Vorsteher des Amts für Umwelt.Der Grundwasserspiegel sorgt für genügend Trinkwasser im Kanton. Der Hitzesommer 2003 hat jedoch gezeigt, dass dies rasch ändern kann. Es sei ein labiles Gleichgewicht, sagte Chardonnens, der auch auf den regelmässigen Kampf gegen Nitrate im Grundwasser hinwies.Mehr Sorgen macht dem Amt für Umwelt das Oberflächenwasser. Die Qualität der Seen sei in den letzten Jahren besser geworden. Bei den geprüften Flüssen und Bächen (vor allem im See-, Broye- und Saanebezirk) war die Wasserqualität bei mehr als der Hälfte unbefriedigend. «Es gibt Mängel in der Kanalisation, bei der Behandlung von Industrie- und Landwirtschaftsabflüssen», sagte Chardonnens.

18 000 von Lärm geplagte Freiburger

Auch die Lärmemissionen gilt es in den Griff zu bekommen. «18 000 Einwohner leiden unter übermässigem Lärm. Zu 80 Prozent ist dies auf den Verkehr zurückzuführen», sagte der Vorsteher weiter. Gemäss Staatsrat Beat Vonlanthen werde dies bei der künftigen Verkehrsplanung berücksichtigt. Auch Lärm durch Flugplätze, Schiessstände, Industrie und Gewerbe sollte man reduzieren.Neun von zehn Personen würden heutzutage mit Handys telefonieren. Deshalb gebe es auch 300 Handy-Antennen an 270 Orten. Diese seien alle innerhalb der gesetzlichen Normen. Der Kanton wolle aber die Anbieter für eine bessere Koordination von Antennenprojekten gewinnen.Vorbildlich ist der Kanton Freiburg im Bereich der geothermischen Sonden. Die Anzahl Baubegehren für Erdsonden ist von 1999 bis 2005 verdreifacht worden.Auch was die Abfallbewirtschaftung angeht, sind die Fortschritte markant. Das Recycling hat von 22 Prozent im Jahr 1996 auf 42 Prozent im Jahr 2004 zugenommen. Eine wichtige Funktion übernimmt die Kehrichtverbrennungsanlage Saidef in Châtillon. Hier fand die gestrige Medienorientierung auch statt. «Mit der Anlage können alle Abfälle auf effiziente Weise behandelt werden», sagte Vonlanthen.Schliesslich erarbeitet der Kanton momentan eine Übersicht der belasteten Standorte im Kanton. «Dies wird zum Schutz des Bodens und der unterirdischen Gewässer beitragen», zeigte sich Marc Chardonnens überzeugt.

Für nachhaltige Entwicklung sorgen

«Der Bericht ist eine solide Basis für den Staatsrat, wenn dieser die Prioritäten für die neue Legislatur festlegt», sagte Vonlanthen. Er wies darauf hin, dass Umweltpolitik auch Wirtschaftspolitik sei und alle Bereiche der nachhaltigen Entwicklung einbeziehen müsse. Nur so seien die aktuellen Projekte auch «enkeltauglich». Er wünschte sich, dass alle Kantone ihre Berichte gleich abfassen würden, um die Ergebnisse direkt vergleichen zu können. Vonlanthen zeigte sich überzeugt, dass Freiburg so ein neues Verkaufsargument in Sinn von «Hightech im Grünen» bekäme.

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