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Lugano ist für Gottéron eine Reise wert

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Wenn es einer Mannschaft nicht läuft, wird mit verschiedenen Mitteln versucht, neue Impulse zu setzen. Nicht anders verhält sich dies bei Gottéron. Mit David Desharnais wurde ein neuer Importspieler geholt. War am Freitag gegen Biel Simon Gamache neben Pavel Rosa überzähliger Ausländer, so traf es gestern Shawn Heins. Und auch in der Zusammenstellung der Linien nimmt Trainer Hans Kossmann fortlaufend Umstellungen vor. So rückte Michael Knoepfli neben Desharnais und Greg Mauldin vor, während Benjamin Plüss in die erprobte Formation mit Andrei Bykow und Julien Sprunger zurückkehrte. Schliesslich trennte er das gegen Biel unglücklich agierende Back-Paar mit Joel Kwiatkowski und dem seiner Form hinterherlaufenden Romain Loeffel und stellte dem Kanadier Marc Abplanalp zur Seite.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Die neuen Kombinationen zeigten denn auch Wirkung. Speziell der besser als auch schon aufgelegte Bykow kurbelte die Freiburger Offensive immer wieder an. Gottéron bemühte sich redlich, und das aufgezogene Spiel war auch nett anzusehen, gewinnbringend war es indes nicht. Statt die Scheibe in die gefährliche Zone vor dem Tor, den Slot, zu bringen, kreisten die zu wenig entschlossenen Freiburger in einer Art Dauerschlaufe um das Gehäuse von Hüter Michael Flückiger, der zum vierten Mal en suite den Vorzug gegenüber dem Broyebezirkler Daniel Manzato erhalten hatte. Es fehlte – wie zuletzt so oft – der unbändige Wille, den Puck über die Linie zu drücken. Diesen absoluten Biss, so viel kann bereits jetzt festgestellt werden, bringt auch Desharnais nicht mit. Der Montreal Canadien bestätige gestern seine Statistiken aus der NHL, wonach er viel mehr der Passgeber denn der Torschütze ist.

Sbisa machts vor

«Wir machen immer wieder dieselben Fehler», hatte Trainer Hans Kossmann jüngst angemerkt. Einer dieser Unzulänglichkeiten ist, dass Gottéron es zurzeit nicht versteht, Profit aus seinen Chancen zu ziehen. Diesbezüglich erlebten die zwei Handvoll mitgereister Freiburger Fans ein Déjà-vu. Statt sich eine durchaus mögliche Führung zu erarbeiten, liess Freiburg das zunächst apathisch wirkende Lugano ins Spiel kommen. Langsam, aber sicher übernahmen die Hausherren das Zepter. Logische Konsequenz war das 1:0 der Tessiner in der 38. Minute. Die Schweizer Lockout-Verstärkung Luca Sbisa (Anaheim Ducks) gab Anschauungsunterricht und demonstrierte, was Gottéron bisher versäumt hatte: Er würgte die Scheibe hinter Benjamin Conz ins Freiburger Tor–nicht schön, aber halt effizient.

Wende im Schlussdrittel

Dazu passte dann aber, dass der wichtige Ausgleichstreffer im Schlussabschnitt von der vierten, eigentlich defensiv orientierten Sturmreihe erzielt wurde: Der Alterswiler Sandro Brügger markierte sein viertes Saisontor. Naturgemäss mehr Raum für Kreativität und kluges Passspiel bietet das Powerplay. Ein solches nutzte Bykow auf ein perfektes Zuspiel von Sprunger zur Wende. Neun Minuten vor Ende lagen die Gäste 2:1 vorne. Weil Gottéron einen anderen Fehler, das Vergeben eines Vorsprungs, diesmal nicht beging, sollte es reichen.

Es war letztlich kein glanzvoller, aber umso wichtigerer Sieg der Freiburger, die nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder punkten konnten. Damit wuchs der Abstand zum Strich wieder auf vier Punkte, und die Moral dürfte vor dem herausfordernden Wochenende mit einer Doppelrunde gegen Leader Servette neue Nahrung erhalten haben. Und das ist in der momentanen Situation, wo dem Selbstvertrauen eine zentrale Bedeutung zukommt, das Wichtigste.

Telegramm

Lugano – Gottéron 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)

Resega.–4067 Zuschauer–SR Stricker, Espinoza/Kohler.Tore:38. Sbisa (Metropolit, Bergeron) 1:0. 43. Brügger (Tristan Vauclair) 1:1. 52. Bykow (Sprunger, Loeffel/Ausschluss Profico) 1:2.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Lugano, 3-mal 2 plus 10 Minuten (Schilt) gegen Gottéron.

Lugano:Flückiger; Morant, Julien Vauclair; Sbisa, Nodari; Schlumpf, Heikkinen; Ulmer; Murray, Metropolit, Bergeron; Kamber, Steiner, Fazzini; Kostner, McLean, Reuille; Simion, Conne, Profico; Di Pietro.

Gottéron:Conz; Ngoy, Birbaum;

Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel, Schilt; Merola, Dubé, Gamache; Mauldin, Desharnais, Knoepfli; Sprunger, Bykov, Plüss; Brügger, Botter, Tristan Vauclair.

Bemerkungen:Lugano ohne Hirschi, Brady Murray, Blatter, Kienzle, Rüfenacht und Domenichelli (alle verletzt), Nummelin (Turku), Gottéron ohne Lukas Gerber und Jeannin (beide verletzt), Hasani (krank), Heins und Rosa (überzählig).–59:43 Timeout Lugano, ab 58:56 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Flückiger und Mauldin.

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