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Lustvoll betoniertes Gnomenkabinett

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Der Gnomengarten in Schwarzenburg ist eine skurril-heitere Gartenidylle, die von Gnomen aus Beton bevölkert wird. Jede der Figuren hat ihre eigene, persönliche Geschichte. Da gibt es zum Beispiel «Dr. Kupfer», eine Figur mit grossem Piranhagebiss, die für alle, die etwas von Kultur verstehen, gefährlich ist. «Er ist ein Kulturexpertenfresser», erklärt Ernst. Eine andere Figur ist Pluto, von dessen Krone aus die Besucher den Garten überblicken können. Von dort ist Plutos Wächter zu sehen, der schüchtern ins Gebüsch pinkelt. Oder der wellnesssüchtige Olaf, der von Moria mit Wasser beduscht wird. Zudem ist das Geräusch des Müllschluckers zu hören, der genüsslich die Gnomengartendrinkbecher der Besucher verschlingt.

Neue Bewohner im Garten

Wie jedes Jahr ist die Familie der Betongnome im Garten über Winter angewachsen: Auf einer hohen Suppenkellensäule sitzt nun der dreiköpfige Wahrheitssänger und verbreitet seine Sicht der Wahrheit in alle Richtungen. Ab und zu fallen seine gesungenen Worthülsen zu Boden, weshalb sich ein Haufen gebildet hat. Dieser ist angefüllt mit Worthülsen wie «Rettungspaket», «Yes we can» oder «Herunterladen». Seine Ideen habe er nicht zuletzt aus den Medien, erklärt Jürg U. Ernst, der Erschaffer der Figuren. «Ich möchte das Geschehen in der Gesellschaft kritisch-humorvoll und spielerisch betrachten», erklärt er. Dieser humorvolle Umgang mit gesellschaftlichen Trends zeigt sich auch bei Genius, der neu an der Stelle des altershalber zurückgetretenen Zyriakus im Tipi sitzt. Genius ist Anhänger der Freikörperkultur, sitzt nackt im Lotussitz da und gibt meditative Om-Laute von sich. «Er ist der Therapeut des Gartens und begleitet die anderen Bewohner als Psychologe», erklärt Ernst schmunzelnd.

Ewige Baustelle

Der gelernte Fotograf und Absolvent der Kunstgewerbeschule Bern eröffnete den Gnomengarten im Jahr 2001. Seither ist diese Gnomenwelt stetig um neue Figuren angewachsen. «Der Garten ist eine ewige Baustelle», erklärt er. Auf dem Rundgang sind denn auch verschiedene Figuren wie der lange Hals von Nessie oder das Gerippe von Helvetia im Bau anzutreffen, die künftig vollendet werden sollen. Und auch neue Ideen gibt es bereits: An der Bushaltestelle vor dem Garten soll der «verdächtige Koffer» entstehen, den ein Unbekannter vergessen hat.

Zum öffentlichen Eröffnungsfest am Samstag wird Hans-Christoph Jost, Dorfpfarrer und Liedermacher, von der Krone des Plutos aus seinen Wahrheitsgesang verkünden. Zudem gibt es eine persönliche Führung mit dem Gnomenvater und die Vernissage von Heinz «Pfuschi» Pfister (siehe Kasten).

Gnomengarten, Milkenstr. 18, Schwarzenburg. Saisoneröffnung Sa., 6. Juni, ab 14 Uhr, offizielle Eröffnungsfeier 17 Uhr. Öffnungszeiten und weitere Infos unter: www.gnomengarten.ch

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