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Macht Armut die Menschen dick und krank?

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«Das Einkommen spielt bezüglich des Ernährungsverhaltens bei Männern insgesamt und bei 25- bis 44-jährigen Frauen eine Rolle. Personen mit einem geringen Einkommen achten seltener auf ihre Ernährung», schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS) zu den Einflussfaktoren in Bezug auf Übergewicht. Ins gleiche Horn stösst Thomas Mattig, Direktor Gesundheitsförderung Schweiz: «Gesundheit hat mit Wahlfreiheit zu tun. Arme Menschen haben nicht die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie besser gestellte.» Armut kann also Übergewicht und Krankheit begünstigen.

Bildung hat Einfluss

Laut der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz sind über ein Drittel der Erwachsenen und ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz übergewichtig oder adipös. Überdurchschnittlich häufig ist Übergewicht bei armutsbetroffenen Menschen: So trete Adipositas bei Personen mit tiefer Schulbildung rund dreimal so häufig auf wie bei Personen mit einem Hochschulabschluss. Nicht alle Menschen haben also die gleichen Chancen auf ein gesundes und langes Leben. Der Gesundheitszustand hängt nach Aussage von Gesundheitsförderung Schweiz zu 10 bis 20 Prozent von einem frei wählbaren Gesundheitsverhalten ab. Dagegen belaufe sich der Einfluss von allgemeinen Lebensbedingungen auf die Gesundheit auf 50 bis 60 Prozent. Im Bereich Ernährung und Bewegung zeigt sich demnach: Armut macht krank.

Die unterschiedlichen Lebensbedingungen sind es, welche die individuelle Gesundheit mitbestimmen.

Viele Gründe

Dazu formuliert die Gesundheitsförderung Schweiz verschiedene Erklärungsansätze: «Menschen in prekären Lebenslagen haben begrenzte finanzielle Mittel und dadurch weniger Möglichkeiten, Ausgaben für einen gesunden Lebensstil zu tätigen. Menschen mit tiefen Einkommen leiden an mangelnder Anerkennung und kämpfen mit Schuld- und Schamgefühlen. Sie erleben ihre Erwerbsarbeit als fremdbestimmt und haben wenig Kontrolle und Einfluss auf das, was sie zu tun haben. Sie befinden sich in prekären Arbeitsverhältnissen und sind von Arbeitsplatzunsicherheit betroffen. Diesem täglichen Stress können sie nur schwer begegnen. Menschen mit einem niedrigen Status teilen öfter eine gemeinsame ‹Kultur› und pflegen einen Lebensstil, der gesundheitsschädlicher ist als der von Personen mit höherem sozialen Status», heisst es da.

«Caritas-Markt – gesund!»

Es sind also gezielte Massnahmen zur Gesundheitsförderung und zur Prävention von Übergewicht und Adipositas bei armutsbetroffenen Menschen dringend nötig. Aus diesem Grund unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz das im Jahr 2010 ins Leben gerufene Projekt «Caritas-Markt – gesund!». In den Caritas-Märkten (siehe Artikel oben) können dank dieses Projektes frisches Gemüse und Früchte besonders billig gekauft werden. Dadurch werde ein finanzieller Anreiz geschaffen, gesünder zu essen, lautet die Absicht der Verantwortlichen. Zusätzlich bietet der Caritas-Markt auch billige Produkte an, welche zu Bewegung anregen sollen, wie etwa Bälle oderRegenkleider. Schliesslich werdenden Menschen beim Einkaufen sowohl Informationen zu gesunder Ernährung als auch Anregungen zu vermehrter Bewegung angeboten.

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