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Madame Pompadour im Glas und im Garten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich weiss. In dieser Zeit denken die wenigsten an den Frühling, jetzt, mitten im schönsten Altweibersommer, der uns immer noch Giesskannen schleppen lässt. Das aber ist den Zwiebeln und Knollen, die nächstens in Beete oder Töpfe gesetzt werden wollen, herzlich schnuppe. Es ist Frühlingsblumenpflanzsaison, daran ist nicht zu rütteln. Lassen Sie uns also gemeinsam von fröhlichen Farben und frischem Frühlingsduft träumen. Oder wenigstens so tun, als ob.

Vielleicht wachsen sie in Ihrem Garten – Blausterne und Schneestolz, Muscari, Puschkinien oder auch Hasenglöckchen. Ihnen gemeinsam sind die verschiedenen Blautöne, in denen sie – nebst Weiss und Rosa – meistens blühen, die ungezwungene Natürlichkeit der kleinen glocken- oder sternförmigen Einzelblüten und die Tatsache, dass sie alle zu den Hyazinthengewächsen gehören. Darum heisst wohl auch das Muscari zu Deutsch Traubenhyazinthe und der Schneestolz mitunter Stern­hyazinthe. Doch nur die Gartenhyazinthe heisst auch botanisch so, nämlich Hyacinthus orientalis. Einst eine begehrte Modepflanze, lassen sich heute nur noch wenige von den über hundert Sorten finden, die damals im 18. Jahrhundert gezüchtet wurden. Mag sein, dass sie für unsere Zeit ein bisschen zu überkandidelt rüberkommt, zu sehr «Madame Pompadour» und zu wuchtig mit ihrem süss-schweren Duft, der in Schwaden durch den Garten zieht. Doch tut man ihr Unrecht, wenn man sie nur anhand von Bildern oder von vorgezogenen Exemplaren beurteilt. Tatsächlich wirkt die Blütentraube im ersten Jahr massiv und damit auch künstlich, doch schon im zweiten Jahr wird sie deutlich lockerer und nimmt den Charakter einer Wildpflanze an. Wenn auch einer üppigen.

Dieses Jahr werde ich mir wieder Zwiebeln kaufen, meine verstaubten Hyazinthengläser aus dem Estrich holen und im November mit dem Vortreiben beginnen, damit im Februar ein Hauch von Versailles durch unsere Stube weht und meine Frühlingssehnsucht gestillt wird. Wenn sie verblüht sind, lasse ich sie einziehen und pflanze sie dann raus in den Garten. Zu den anderen, die mich dann im April ein zweites Mal bezaubern.

Na toll. Und jetzt hab ich Frühlingsgefühle.

Ratgeber Garten

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