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Mädchen oder Junge – was ändert das?

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Dürfen Knaben auch Rosa tragen? Können Mädchen auf Bäume klettern und Fussball spielen? Solche Fragen stellt die Ausstellung «Mädchen oder Junge–was ändert das?» des kantonalen Büros für Gleichstellung von Frau und Mann diesen Monat seinen Besuchern. Die Ausstellung ist für Kinder konzipiert und bietet ihnen die Möglichkeit, festgesetzte Geschlechterrollen zu überdenken und sich mit Stereotypen auseinanderzusetzen. Bisher haben sich bereits 40 Schulklassen des Kantons Freiburg für die Ausstellung angemeldet. Die Veranstalter konnten also schon vor dem offiziellen Start einen ersten Erfolg verzeichnen.

Spiele in Schatztruhen

Die jungen Besucher erwarten im Espace 25 im Perolles 16 Schatztruhen, die jeweils ein Spiel bereithalten. Ein Koffer ist gefüllt mit Kleidern und Gegenständen, mit denen sich die Kinder verkleiden können. Natürlich handelt es sich dabei um typische Mädchen- oder Knabenkleider. Ein anderer Koffer lädt zum Memoryspielen ein. Auf den Karten sind verschiedene Berufsgruppen abgebildet, jeweils einmal mit einer Frau und einmal mit einem Mann als Vertreter des Berufs. Ein weiterer Koffer fordert die Kinder dazu auf, diverse Emotionen den Geschlechtern zuzuordnen und sich zu fragen, warum beispielsweise ein wütendes Gesicht eher den Knaben und ein weinendes Gesicht eher den Mädchen zugeordnet wird.

Die Diskussion fördern

Die Schatztruhen sollen die Kinder auch dazu anregen, über die Spiele in den Koffern zu diskutieren. Und möglicherweise fängt auch der eine oder andere Erwachsene an, darüber nachzudenken. «Ich bin mir sicher, dass dieses Konzept nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen dazu anregt, sich mit Geschlechterrollen auseinanderzusetzen», sagt Anne-Claude Demierre (SP), Direktorin für Gesundheit und Soziales.

Bei den Kindern anfangen

Die Koffer werden nicht zum ersten Mal gezeigt. Die Ausstellung wurde ursprünglich vom Büro für Gleichstellung des Kantons Waadt und vom Centre vaudois d’aide à la jeunesse (CVAJ) erarbeitet und wurde unter anderem bereits in Lausanne gezeigt. «Die Ausstellung basiert auf der einfachen Beobachtung, dass Kinder während dem Spielen die kompliziertesten Dinge verstehen lernen», so Roland Besse, Erfinder der Ausstellung. Es sei sehr wichtig, die Kinder früh mit Fragen der Gleichstellung zu konfrontieren. «Wenn man an den Geschlechterrollen etwas verändern will, muss man bei den Kindern anfangen. Bei den Erwachsenen ist es meist schon zu spät», so Besse.

Stereotypenfreie Bücher

 Parallel zur Ausstellung führt das Büro für Gleichstellung diesen Monat in den Freiburger Buchhandlungen die Aktion «Mädchen und Jungs: Die gleichen Superkräfte» durch. Buchhandlungen mit Kinderabteilung können aus zwei Katalogen stereotypenfreie Kinderbücher auswählen.

Zur Organisation

20 Jahre Büro für Gleichstellung in Freiburg

Das Büro für Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen (GFB) ist Observatorium, Plattform und Kompetenzzentrum für Fragen der Gleichstellung und für Familienfragen sowie für Fragen zu Gewalt in Paarbeziehungen im Kanton Freiburg. Das GFB wurde1994 geschaffenund2003 institutionalisiert. Es erfüllt den staatlichen Auftrag, für die Anwendung des Gleichstellungsgrundsatzes zwischen Frau und Mann zu sorgen sowie jegliche rechtliche Diskriminierung zu beseitigen. Ausserdem setzt sich das Büro für eine familienfreundliche Politik ein. In diesem Jahr feiert das GFB sein20-jähriges Bestehen. Um die Fortschritte im Bereich der Gleichstellung zu feiern und die zahlreichen Herausforderungen, die noch bleiben, zu bewältigen, veranstaltet das Büro neben der Ausstellung und der Aktion in den Freiburger Buchhandlungen (siehe Hauptartikel) einen Fotowettbewerb zum Thema Geschlechterrollen.lr

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