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Maisingen vom Volkslied bis zum Popsong

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Autor: Myriam Schuler

«Kinder, die in einem Chor singen, brauchen ein Ziel: Sie müssen mindestens einmal im Jahr auftreten können.» Diesen Satz sprach Marie-Louise Merz, Mitglied des Organisationskomitees, mit Nachdruck aus. Der Maisingen-Wettbewerb ist so ein Ziel. Seit 2003 findet der Anlass statt, organisiert durch die Freiburger Vereinigung der Jugendchöre und das Konservatorium Freiburg, mit Unterstützung der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport. In der Jury sass denn unter anderen auch die Erziehungsdirektorin und Staatsrätin Isabelle Chassot.

Singfreudige Kinder

Mitmachen können alle Primarschüler des Kantons. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurden erstmals nur Gruppen zugelassen. Damit hat das OK auf ein Bedürfnis reagiert. Schon früher hätten manche Kinder gerne in Gruppen gesungen, bis jetzt waren aber nur Solo-Auftritte erlaubt. Von den 61 Finalteilnehmerinnen und -teilnehmern wohnen nur zehn in deutschsprachigen Gemeinden. «Im deutschsprachigen Raum singen Kinder eher in Jodelchören mit, typische Kinderchöre existieren wenige», weiss Merz. Ein Mangel an singfreudigen Kindern herrscht aber nicht. «Die Kinder bei den Vorausscheidungen in den Dörfern singen zu hören war herrlich», schwärmte Merz.

Der Maisingen-Wettbewerb bietet den Jüngsten die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Bei den Vorbereitungen beschäftigen sich die Teilnehmer intensiv mit Gesang. Die Gewinner werden weiter durch Gesangsstunden gefördert und bei der Chorbildung beraten.

Breites Repertoire

Mit diesem Gesamtkonzept wollen die Organisatoren die Kinder nachhaltig dazu motivieren, ihre Musikalität zu entwickeln. Die Kinder sangen von Volksliedern bis zu Popsongs ganz Unterschiedliches. Bevor die Stars des Abends auf die Bühne durften, trat ein Chor auf, der sich aus Finalgewinnern der vergangenen zehn Jahre zusammensetzte. Danach bat Thierry Dagon, der den Anlass moderierte, alle Kinder auf die Bühne und gab ihnen ein lockeres Stimmtraining. Nach einigen Stimmübungen war es dann so weit: Die erste Gruppe konnte loslegen. Zwei Geschwister sangen mit starken Stimmen «D’Chinder vom Kolumbus» von Peter Reber. Vor der ersten Pause folgten zehn weitere Auftritte.

Fast wie MusicStar

«Der Wettbewerb ist fast wie ein Vorgänger von MusicStar», sagte Merz. Sie sollte recht behalten. Viele Gruppen hatten Choreografien einstudiert oder sich ein abgestimmtes Bühnenoutfit verpasst. Eine Buben-Gruppe sang den souligen Unicef-Benefizsong «Des Ricochets» und trug dazu Baseballmützen. Eine Mädchen-Gruppe löste einen starken Jöh-Effekt aus. Die drei kaum 1,30 Meter grossen Sängerinnen verzauberten mit farbenfrohen Trachten und dem Lied «Ma Gruyère». Sie wurden später von der Jury zu einer der fünf Siegergruppen gekürt. Alle 21 Gruppen hatten ein gutes Niveau. Unterschiede wurden in der Bühnenpräsenz deutlich. Während die einen voller Selbstbewusstsein frei sangen, waren andere sichtlich schüchtern und getrauten sich nicht, ihr ganzes Stimmvolumen einzusetzen. Unter den Sängerinnen und Sängern waren aber auch einige besonders starke Stimmen mit hohem Gänsehautpotenzial auszumachen.

Mittlerweile sind die meisten dieser Sängerinnen und Sänger dem Primarschulalter entwachsen: Die Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer der letzten zehn Jahre des Maisingens traten nun zusammen als Chor auf.Bild Corinne Aeberhard

Die Gewinner

Auszeichnung für fünf Gruppen

Alle Kinder, die im Finale dabei waren, konnten sich laut Jury als Gewinner fühlen. Ausgezeichnet werden konnten aber nur fünf Gruppen. Die Gewinner sind: Lana Matter, Julia Python und Lea Yerly aus Echarlens mit dem Lied «Ma Gruyère»; Clarissa Mottet und Malika Dind aus Charmey mit dem Lied «Adieu» von Coeur de Pirate; Tristan Rey, Nathan und Flavien Currat und Matis Jabornigg aus Domdidier mit dem Gospel «Rock my Soul»; Marie Serna und Marina Quintella aus Villarlod mit dem Titel «Pleurez Pierrot»; Amélie Reynaud aus Ependes und Manon Perritaz aus Villarlod mit dem Lied «Le Funambule». Den Publikumspreis gewannen Aymeric und Tristan Pasquier aus Sâles und Nathan Christ aus Vaulruz mit «Caresse sur l’Océan». Die Finalgewinner erhalten einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken und Gesangsunterricht.rm

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