Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Maislabyrinth: Die Irrwege über die Kantonsgrenze hinaus sind offen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im digital gesäten Maislabyrinth Steinhof erwarten Besucherinnen und Besucher fast drei Kilometer verschlungene Wege. Der Mais ist so gesät, dass der Kanton Bern im Massstab 1:865 abgebildet ist. 

Drei Fussballfelder gross ist das Maislabyrinth Steinhof an der Kantonsgrenze von Bern und Freiburg. Zwischen rund 145‘000 Maispflanzen verlaufen Pfade auf einer Länge von 2950 Metern. Es ist das zweite Mal nach 2021, dass der landwirtschaftliche Familienbetrieb Steinhof Ruprecht einen digital gesäten Irrweg anbietet für Gross und Klein. Der wettermässige Gegensatz gegenüber der ersten Ausgabe könnte kaum grösser sein: 2021 regnete es über längere Zeit in Strömen, dieser Tage machen bekanntlich Hitze und Trockenheit zu schaffen. Gleich bleibt indes, dass alle den Ausgang finden aus dem Labyrinth, früher oder später: «Die einen brauchen 45 Minuten, andere mehr als eine Stunde», sagt Jonas Ruprecht. Nicht selten komme es vor, dass die Kinder den Weg rascher finden als deren Eltern. Steht ein Kind beim Ausgang und sorgt sich um die Grossen, werde ihm ein Getränk angeboten, sagt Jonas Ruprecht und schmunzelt. «Die Eltern kommen dann nach.»

Der Landwirt Jonas Ruprecht beim Eingang in das Labyrinth. 
Tyan Poffet

Vielfalt der Betriebe

Dieses Jahr haben Ruprechts mithilfe von GPS die Grenze des Kantons Bern im Massstab 1:865 in den Mais gesät. Darin gibt es fünf Berner Landwirtschaftsbetriebe zu entdecken: «Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern die Unterschiede der Landwirtschaftsbetriebe näherbringen.» Denn je nach Region seien die Betriebe komplett anders aufgestellt: «Die Möglichkeiten und Bedingungen variieren stark, die Vielfalt ist gross», sagt Jonas Ruprecht. 

Das Maislabyrinth ist ein Konzept aus dem Agrotourismus. In den Sommermonaten stellen Maislabyrinthe eine Ergänzung zum Landwirtschaftsbetrieb dar. Gleichzeitig erhalten Interessierte einen Zugang zu Landwirtschaft und Natur. Wer gerne mehr über den Steinhof Ruprecht erfahren will, kann auch eine Betriebsführung buchen. 

Im Trend

Schweizer Irrwege von West bis Ost

Die Zahl der Maislabyrinthe in der Schweiz wächst. Wegen ihrer Vielseitigkeit sind sie für den Familienausflug und als Freizeitaktivität für Erwachsene beliebt. Neben dem Steinhof-Maislabyrinth in Laupen/Bösingen finden sich inzwischen mindestens vier weitere Irrwege in der Schweiz: das Maila-Maislabyrinth in Langrickenbach TG, das Maislabyrinth Obere Wanne in Liestal BL, das Maislabyrinth Aarwangen BE und das Maislabyrinth Rhyla in Balgach SG. Der reife Mais all dieser Irrwege wird im Herbst mit einem Maishäcksler geerntet und dient als Tierfutter für Kühe, Schweine, Schafe oder Ziegen. emu

www.maislabyrinthe.ch

Ferkel und Schatten

Die Ferkel im Gehege am Eingang zum Maislabyrinth haben sich in den Schatten verzogen und dösen zufrieden vor sich hin. Nur eines hebt kurz den Kopf, wenn die Besucherinnen und Besucher vorbeigehen, um sich auf die Irrungen und Wirrungen des Maislabyrinths einzulassen. Der Eingang ist mit Tafeln beschildert, der Ausgang gleich daneben. Wer findet die Posten und den Ausgang zuerst? Das mag sich so manches Mitglied einer Gruppe fragen, die das Abenteuer in Angriff nimmt. Denn gerade bei Vereinen ist das Labyrinth ein beliebtes Ausflugsziel. 

Mittendrin im Labyrinth zeigt sich: Die zum grossen Teil mehr als zwei Meter hohen Maisstauden werfen Schatten, sodass einem die Sonne auf den vielen abzweigenden Wegen nicht ununterbrochen auf den Kopf brennt. Wo sind denn nur die Informationstafeln zu den fünf Berner Landwirtschaftsbetrieben versteckt? Schon wieder eine Sackgasse, es gibt einige davon. Einfach ist es nicht, Freude bereitet es allemal, und für die Kinder gibt es mit der Söili-Suche eine zusätzliche Herausforderung. 

In dem Labyrinth kann man sich aber nicht nur wunderbar verirren, sondern auch schlafen. Mitten im Labyrinth steht ein Doppelbett. Die Übernachtung im Maisbett unter freiem Sternenhimmel gehört ebenfalls zum Angebot des Steinhofs. Am Morgen erwartet die Gäste ein regionales Zmorgechörbli.

Rechts oben im Bild ist die Aussichtsplattform des Labyrinths zu sehen. 
Tyan Poffet

Abfall

Die Pflanzen im Labyrinth selbst werden im Herbst abgeerntet, sodass ein doppelter Nutzen entsteht: Die Bauernfamilien können zum einen Futter anbauen und zum anderen ein zusätzliches Einkommen generieren mit dem agrotouristischen Angebot. Wie der Betrieb Steinhof Ruprecht auf seiner Website schreibt, zeichnet sich das Maislabyrinth durch Nachhaltigkeit aus: Sämtlicher Abfall werde sortenrein getrennt, und es werde ein Depot auf Getränkeflaschen und Dosen erhoben. Zudem gehe der Betrieb auch in der Kommunikation neue Wege und produziere keinen unnötigen Abfall: So gebe es lediglich einen Flyer, auf welchem die wichtigsten Eckpunkte vermerkt sind und sich die beiden grössten Sponsoren mit ihrem Logo präsentieren können. Weiterführende Informationen sowie alle Sponsoren, Partner und Gönner seien mittels QR-Code via Steinhof-Homepage auf einem elektronischen Wegweiser verlinkt. Sämtliche Tafeln sind foliert und sollen im nächsten Jahr nur mit einer neuen Folie beklebt werden. 

Die Irrwege führen auch in Sackgassen. 
Tyan Poffet

Programm

Vollmond, Geister und Bundesfeier

Der Familienbetrieb Steinhof Ruprecht liegt eingebettet zwischen Sense und Saane in Laupen. Geführt wird der Betrieb von den Brüdern Aaron und Jonas Ruprecht. Sie betreiben Milchwirtschaft und Ackerbau in vierter Generation. Seit 2021 verantworten sie zusätzlich das Steinhof-Maislabyrinth und erweitern so ihren landwirtschaftlichen Betrieb mit einem agrotouristischen Angebot. Bei der ersten Ausgabe vor einem Jahr fanden mehr als 10‘000 Besucherinnen und Besucher den Weg in das Abenteuer. Diesen Sommer hat das Maislabyrinth seit Samstag, 16. Juli, bis und mit Sonntag, 18. September, geöffnet. Bis zum 14. August ist es jeweils am Mittwoch und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet, am Freitag und am Samstag von 11 bis 22 Uhr. Vom Mittwoch, 17. August, bis am Sonntag, 18. September, sind die Irrwege am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, am Freitag von 16 bis 22 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr offen für Gäste. Besuche für Gruppen sind nach Voranmeldung unter der Woche jederzeit möglich. An einigen Spezialtagen bleibt das Maislabyrinth bis Mitternacht geöffnet.

Bei Regen bleibt das Labyrinth geschlossen. Laupen/Bösingen ist sehr zentral gelegen: Vom Bahnhof mit Zug- und Postautoanschluss ist das Maislabyrinth in einem Fussmarsch von zehn Minuten erreichbar. Ab den Autobahnausfahrten Flamatt, Mühleberg, Kerzers, Murten und Düdingen dauert die Fahrt rund 15 Minuten. Parkplätze sind begrenzt vorhanden. Erwachsene zahlen zehn Franken Eintritt, Kinder sowie IV-/AHV-Bezüger und Studenten fünf Franken. Hunde an der Leine sind erlaubt, für sie kostet der Eintritt zwei Franken. 

Verschiedene Anlässe ergänzen den Irrweg: Am Freitag, 22. Juli, steht Feierabendbier auf dem Programm, und das Areal ist bis um Mitternacht geöffnet. Am 1. August findet die Bundesfeier auf dem Gelände des Steinhof-Labyrinths statt. Zudem ist am 12. August ein Vollmond-Labyrinth und am 16. September ein Geister-Labyrinth angesagt. Das Steinhof-Maislabyrinth verfügt ausserdem über ein gastronomisches Angebot mit Essen und Trinken. emu

Weitere Informationen: www.steinhofruprecht.ch 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema