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Malerei im historischen Bauernhaus

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Ab Sonntag gibt es im Bauernmuseum Althuus auf dem Jerisberghof in Ferenbalm nicht nur die bäuerliche Wohnkultur und Lebensweise der letzten Jahrhunderte zu sehen: Im altehrwürdigen und imposanten Dachstock des historischen Gebäudes stellen Tiziana Iseli und Katharina Aebersold ihre selbst gemalten Bilder aus. Rund 50 Werke sind es insgesamt.

Auf allen ausgestellten Bildern von Iseli ist Spachtelmas­se angebracht. «Damit arbeite ich am liebsten», sagt sie. «Die Spachtelmasse gibt den Bildern Tiefe.» Sie setzt häufig kühlere Blau- und Beigetöne ein. «Blau finde ich sehr beruhigend. Aber gezielt wähle ich die Farben nicht aus, das geschieht intuitiv beim Malen.» Ein kraftvoll rotes Bild sticht aus ihren anderen Werken hervor. «Wer genau hinschaut, entdeckt vielleicht die im Bild versteckte Frau», sagt Iseli, die in Courgevaux lebt.

Malerei als Experiment

Als Therapeutin nutzt Aebersold die Farben und ihre grosse Wirkung bei ihren Klientinnen. Privat malt sie häufig – «am liebsten in meinem Atelier». Dort experimentiere sie oft. «Meine Bilder entstehen aus Acryl, Sand, Teer oder Rost», sagt Aebersold. Die Fertigstellung eines Bildes sei bei ihr ein langer Prozess. «Mal stelle ich die Bilder weg, um sie Stunden oder Tage später wieder hervorzuholen und weiter zu malen», so Aebersold.

An der Ausstellung im Jerisberghof können alle Bilder der beiden Künstlerinnen käuflich erworben werden. «Ich habe auch unverkäufliche Bilder», sagt Iseli. «Aber die hängen bei mir zu Hause und werden nicht an einer Ausstellung zu sehen sein.» Aebersold spricht von einem Loslösungsprozess, der nach der Fertigstellung einer Malerei notwendig sei. Erst nach dessen Abschluss sei ein Bild bereit für eine öffentliche Ausstellung.

Wichtiger Austausch

Aebersold, die in Murten lebt, habe schon als Kind viel gemalt, erzählt sie von sich. «Genauso wie zwei meiner drei Schwestern.» Vor elf Jahren habe sie ihren ersten Malkurs besucht und seitdem immer wieder Kurse absolviert, um neue Maltechniken zu lernen. Aus­serhalb von Kursen male sie lieber alleine. «Ich tausche mich aber gerne mit meinen Freundinnen aus, wenn wir gemeinsam Kunstausstellungen besuchen.»

Iseli habe ihre Begeisterung für die Malerei vor sechs Jahren entdeckt. «Eine Freundin lud mich zu ihrem Malkurs ein», blickt die Hausfrau zurück. Seitdem treffe sie sich regelmässig mit einer Gruppe von Freundinnen in Kerzers zum gemeinschaftlichen Malen.

Für die beiden Künstlerinnen ist es nicht die erste Ausstellung. Aebersold kann bereits auf drei Gruppen- und zwei Einzelausstellungen zurückblicken. Iselis Bilder waren schon an zwei Ausstellungen in der Region zu sehen. Sie sei nun gespannt auf den Austausch mit den Besuchern des Jerisberghofs: «Jeder Mensch schaut ein Bild mit anderen Augen an.»

Ausstellung für zwei Monate

Die Malereien von Iseli und Aebersold werden während zweier Monate im Bauernmuseum zu sehen sein – länger als an anderen Bilderausstellungen. Wegen der langen Ausstellungsdauer werden die beiden Künstlerinnen nach der Vernissage nicht ständig vor Ort präsent sein können. An der Ausstellung liegen ihre Kontaktdaten auf. «Ich bin gespannt, ob wir auch auf diesem Weg Reaktionen erhalten werden», sagt Iseli. Sie sieht eine mögliche Hemmschwelle bei den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung, wenn der unmittelbare Kontakt mit den Malerinnen an der Ausstellung nicht möglich ist.

Ferenbalm, Jerisberghof, Bauern- museum Althuus, Vernissage, So., 27. August, 11.30 Uhr, Finissage, Sa., 28. Oktober, 11–13 Uhr. Tägliche Öffnungszeiten 9–18 Uhr.

«Blau finde ich sehr beruhigend. Gezielt wähle ich die Farben nicht aus, das geschieht intuitiv beim Malen.»

Tiziana Iseli

Künstlerin

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