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Malerin Therese Kunz-Neuhaus präsentiert ihre Kunst in Plaffeien

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Blumen, Sänger, religiöse Motive: Die Plaffeier Malerin Therese Kunz-Neuhaus zeigt in einer kleinen Ausstellung einen Querschnitt ihres Schaffens. Die Bilder sind noch diese Woche zu sehen.

Ein grosses Bild sticht in der kleinen Ausstellung von Therese Kunz-Neuhaus ins Auge. Es zeigt den Astronauten Claude Nicollier und die Eiskunstläuferin Denise Biellmann. «Das sind unsere Schweizer Arbeiter», sagt die Künstlerin. Beide hätten viel arbeiten und leisten müssen, um Erfolg haben zu können. Sie wollte diesen Persönlichkeiten ihren Respekt zollen, indem sie sie jeweils zweimal und mit dem Schriftzug «Congratulations» verewigt hat. Dies einmal in einer Arbeitssituation – also Nicollier im Raumanzug, Biellmann auf dem Eis – und einmal als Porträt, als ob sie bei einem Fototermin wären.

Halb professionell

Auch Therese Kunz-Neuhaus hat sich ihren künstlerischen Weg erarbeitet. Sie sei keine professionelle Malerin, höchstens halb professionell, betont sie. Sie hat das Handwerk an der Kunstgewerbeschule in Zürich in Kursen in Malen, Zeichnen und Modellieren gelernt. In Zürich hat sie während 35 Jahren gelebt und ist nach dem Tod ihres Mannes vor 20 Jahren wieder in die alte Heimat zurückgekommen. Noch bis Sonntag zeigt sie einen Querschnitt ihres Schaffens, einer Tätigkeit, der sie viel Zeit widmet. «Ich bin eigentlich immer dran. Das Malen bedeutet mir alles.»

In der Ausstellung zeigt sie auch Ikonen, also liturgische Bilder, die auf Mystik und Religion basieren. Die Technik, sie herzustellen, ist ganz speziell. «Das Holz wird mit einer ganz feinen Schicht Blattgold überzogen», erzählt sie. Auf diesem vergoldeten Untergrund malt sie mit Ölfarben, wobei das Gold darunter etwas durchschimmert und dem Ganzen eine besondere Ausstrahlung verschafft. «Man muss nicht gläubig sein, um Ikonen zu malen, sondern kann sich auch ganz wissenschaftlich damit befassen», sagt die Künstlerin. Es helfe aber, den religiösen Hintergrund eines Motivs zu kennen.

Therese Kunz-Neuhaus beschäftigt sich auch mit Ikonen.
Aldo Ellena

Ein Bild zeigt die Kirchen von Plaffeien und Schwarzsee vereint. Es ist eine Variante eines Bildes, das die Pfarrei bei ihr zum Abschied eines Diakons in Auftrag gegeben hat. Es symbolisiert den Weg, den dieser in der Kirche gegangen ist, bergan, um Gott immer näher zu sein.

Auf zwei anderen hat sie Motive des Kaisereggchörlis in Öl gemalt. Ihre Schwester habe sie überreden wollen mitzusingen, was sie aber nicht wollte. «Ich sagte, ich kann nicht singen, aber ich kann euch malen.» Also war sie einen Sommer lang bei den Proben dabei und hat Skizzen angefertigt und die Bilder dann im Winter gemalt: 

Es ging mir nicht um genaue Porträts, sondern um die Komposition.

Unter Zeitdruck

Zu sehen ist auch ein Bild, auf das sie besonders stolz ist. Es zeigt ein paar Boote am Ufer eines Sees. Ihr liegt es auch deshalb am Herzen, weil sie damit bei einem Kunstwettbewerb ins Wädenswil den zweiten Platz gewonnen hat. Sie erinnert sich gut an die Umstände, wie es entstanden ist: «Um 9 Uhr mussten wir die Leinwand vorweisen und stempeln lassen, um 12 Uhr musste das Bild gerahmt eingereicht werden.» Ein Kunstprofessor aus Bologna hat die 60 Werke beurteilt und die Preise verteilt. Als sie noch in Zürich wohnte, habe sie viel am See gemalt. Sie möge auch Blumen, zudem seien ihr Menschen sehr wichtig.

Sie beschenkt sich mit der Ausstellung gleich selber zum Geburtstag: Therese Kunz-Neuhaus.
Aldo Ellena

Zurück zur Normalität

Apropos Menschen: Therese Kunz-Neuhaus hofft, dass sie mit ihrer kleinen Ausstellung ein paar Menschen zusammenbringen kann. Oder besser gesagt: wieder zusammenbringen nach der Pandemie. Als sie ihre Bilderschau geplant hat, ging sie noch von Restriktionen aus und hat deshalb eher wenig Bilder und viel Platz zum Anschauen und Sich-Begegnen vorgesehen:

Ich möchte damit den Menschen die Gelegenheit geben, ein paar Zentimeter Weg zurück in die Normalität zu gehen.

Zugleich sei es auch ein nachgeholtes doppeltes Geburtstagsgeschenk für sie. Zum einen habe sie letztes Jahr Corona-bedingt ihren 75. nicht richtig feiern können. Zum anderen wird sie am letzten Ausstellungstag 76 Jahre alt. «In meinem Alter nimmt man jeden Tag, wie er kommt. Was dann noch kommt, weiss man ja nicht», sagt sie. Deshalb mache sie sich auch nicht zu viele Gedanken darüber, wie viele Leute kommen. Sie freue sich auf jeden, der den Weg finde, damit sie ihre Arbeit zeigen und die Leute daran teilhaben lassen könne.

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