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«Man konnte André Vienny immer anrufen – Tag und Nacht»

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Der 69-jährige Pfarrer André Vienny hat während 25 Jahren in der von ihm gegründeten Stiftung Le Tremplin als Direktor fungiert. Durch sein breites soziales Engagement für die katholische Kirche war er im Kanton Freiburg weithin bekannt. Am Montag ist er nach langjähriger Krankheit verstorben. «Er hinterlässt eine tiefe Leere», sagt Nicolas Cloux, stellvertretender Direktor von Le Tremplin und langjähriger Mitarbeiter Viennys.

André Vienny wird am 2. Mai 1948 in Freiburg geboren. Nachdem er das Kollegium St. Michael absolviert hat, reist er nach Lyon, wo er sein Studium der Theologie und Psychologie aufnimmt. Nach seiner Ausbildung will Vienny als Priester in Frankreich eine Gemeinde übernehmen, doch seine Gesundheit macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Obwohl er erst 21 Jahre alt ist, geben die Ärzte ihm nicht mehr als sechs Monate zu leben. So zieht der Freiburger gezwungenermassen in die Schweiz zurück. Er beendet in Freiburg das Priesterseminar und wird am 23. Dezember 1972 zum Pfarrer geweiht.

Vielseitig engagiert

1982 gründet Vienny mithilfe der Caritas das Zentrum für Drogenabhängige Le Tremplin. Die nächsten 25 Jahre leitet er die Stiftung, ist aber auch selber als Ansprechperson für die Klienten tätig. Ausserdem ist Vienny Mitinitiant des Zentrums Sainte Elisabeth in der Stadt Freiburg, Mitglied in diversen sozialen Organisationen und arbeitet im Seelsorgeteam des Freiburger Spitals (HFR). «Für Vienny stand immer der Mensch im Zentrum, er wollte einfach für die Ärmsten da sein», erinnert sich Cloux.

Vom Glauben beseelt

Priester André Vienny war eine bekannte und von der freiburgischen Kirche sehr geschätzte Person, weiss Jean Civelli. Der pensionierte Vikar der Kirchengemeinde St. Peter kennt ihn bereits seit dem Priesterseminar. «Vienny wollte schon immer Pfarrer werden. Er war vom Glauben beseelt.» Gleichzeitig habe Vienny aber auch schon immer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt. So bewundert Civelli, dass der Priester trotz seiner schwierigen Situation so engagiert war und so viel erreicht hat. «André Vienny hat sich nie beklagt und immer seinen Humor behalten.»

kath.ch/sl

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