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«Man musste mit der Ernte beginnen, damit die Trauben nicht faulen»

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Autor: Marc Kipfer

Zu süss werden sie mit Sicherheit nicht, die Weine vom Wistenlach mit Jahrgang 2008. «Wir hatten einen wunderbaren Juni, danach jedoch drei eher durchschnittliche Monate», sagt Cathy Amiet, deren Ehemann Jürg Junker seit über vierzig Jahren die Staatsreben und das Rebgut beim Schloss Mur bewirtschaftet. «Wir mussten mit der Weinlese jetzt beginnen, denn die Trauben drohten bei dem nassen Wetter zu faulen», erklärt Cathy Amiet. In den letzten drei Wochen seien die Trauben kaum noch süsser geworden. Doch Wein brauche bekanntlich auch die Säure, um nicht zu verderben.

Mehr Trauben als im Vorjahr

«Wir werden einen qualitativ guten Wein produzieren, auch wenn er leider nicht ganz an das Spitzenjahr 2007 herankommt», pflichtet Jürg Junker seiner Ehefrau bei. Zufrieden ist Junker mit der voraussichtlichen Menge der geernteten Trauben. «Es dürfte sogar ein wenig mehr Wein geben als im Vorjahr», so der Weinbauer.

Zwischen zehn und zwölf Tagen wird die Weinlese unterhalb des Schlosses Mur und in den benachbarten Staatsreben in Anspruch nehmen. Am Montagnachmittag waren bei leichtem Regen rund 20 Arbeitskräfte in den Reben beschäftigt. Zunächst werden die Trauben für den Pinot Noir geerntet, später soll es mit den weissen Trauben für den Chasselas weitergehen.

Für Cathy Amiet ist dies der wichtigste Teil der jährlichen Weinlese: «Der Chasselas ist ein Kulturgut der Schweiz. Leider verschwindet er vielerorts, weil mehr Spezialsorten produziert werden.» Sagt es und verschwindet mit einem Augenzwinkern in der Küche. «Während der Weinlese koche ich jeweils für 20 Leute», so Cathy Amiet.

Der ganze Wistenlach rechnet mit guter Ernte

Auch in vielen anderen Rebgütern des Wistenlachs hat gestern Montag die Weinlese begonnen. Der Marketingverantwortliche des über 100 Mitglieder zählenden Weinbauernverbands Vully, Christian Vessaz, rechnet für den gesamten Wistenlach mit einer guten Ernte, was die Menge und die Qualität betrifft. Ausser dem feuchten Sommer sei es für die Winzer ein durchschnittliches Wetterjahr gewesen, sagte Vessaz gegenüber den FN.

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