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«Man sieht, was man gemacht hat»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Ob Beton auf Baustellen aus Lastwagen, Mulden oder, bei grösseren Flächen, aus einer Betonzentrale bezogen wird, immer besteht das gleiche Problem: Der Beton fliesst nicht kontinuierlich, und irgendwann ist der Vorrat aufgebraucht. Eine einfache Lösung für dieses Problem präsentieren Marc Niederhäuser aus Wünnewil und Nicolas Blanchard aus Tafers in ihrer Diplomarbeit an der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR), und zwar in Form einer Mini-Betonzentrale, welche die moderne Automatisierungs- und Regelungstechnik ausnützt.

Den Anstoss habe ihr Dozent gegeben, der gerade selber am Renovieren sei, so die Maschinenbau-Studenten. Das Projekt habe ihn interessiert, weil es von der Idee bis zur Fertigstellung sämtliche Schritte umfasse, so Marc Niederhäuser. Für Nicolas Blanchard war wichtig, etwas Handfestes herzustellen, anstatt nur am Computer zu arbeiten: «Wenn am Ende alles funktioniert, sieht man, was man gemacht hat.»

Gute Zusammenarbeit

Die Mini-Betonzentrale von Niederhäuser und Blanchard ist eine Art Karussell aus sechs kleinen Betonmischern, die sich ständig im Kreis drehen. Dabei fahren sie fixe Füllstationen mit Wasser, Kies, Zement und weiteren Komponenten an. Sind die Mischer gefüllt, kippen sie automatisch nacheinander und gewährleisten so einen kontinuierlichen Betonfluss. Dazu haben die beiden Studenten einen einfachen und günstigen Elektrozylinder entwickelt, der von einem 18-Volt-Elektromotor angetrieben wird.

Um die Arbeit in den zehn zur Verfügung stehenden Wochen bewältigen zu können, haben die Diplomanden die Aufgaben aufgeteilt: Niederhäuser war für den Operativ-, Blanchard für den Steuerungsteil verantwortlich. «Das Projekt war nur zu zweit möglich», so Niederhäuser. «Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt und viel Freude gemacht.» Mit dem Ergebnis zeigen sich beide zufrieden. Das Projekt habe die ganze Vielseitigkeit ihres Studienganges aufgezeigt, sagt Nicolas Blanchard. «So hatte ich als Maschinenbauingenieur auch mit Elektronik und Informatik zu tun und habe viel gelernt.» In diesem Bereich sieht der 25-Jährige auch seine berufliche Zukunft. Auch der 29-jährige Marc Niederhäuser freut sich darauf, das Gelernte anzuwenden. Den Entscheid für den Maschinenbau habe er nie bereut.

Wie es mit ihrer Mini-Betonzentrale weitergeht, wissen die beiden hingegen nicht. Im Bauwesen sei man in der Regel zurückhaltend mit dem Einsatz störungsanfälliger Automatisierungs- und Elektrotechnik, erklärt Niederhäuser. Dennoch kann er sich vorstellen, dass die Mini-Betonzentrale auf kleineren Baustellen zum Einsatz kommen könnte. Ihre Erfindung haben die beiden künftigen Maschinenbauingenieure jedenfalls vorsorglich patentieren lassen.

Tage der offenen Tür an der Hochschule für Technik und Architektur: Fr., 14. November, 16.30 bis 21 Uhr; Sa., 15. November, 9 bis 12 Uhr (Empfang und Ausstellung der Arbeiten in der Eingangshalle).

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