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«Man weiss nie genau, wies wird»

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«Man weiss nie genau, wies wird»

Fünf Freiburger Künstler zeigen freie Improvisation in der Kunsthalle Fri-Art

Freie Improvisation und künstlerische Interdisziplinarität: Das sind zwei wichtige Ziele des Freiburger Vereins Marim. Die nächste Kreation ist eine Mischung aus Musik und Tanz, präsentiert von einer Gruppe um Andreas Burri und Massimo Bertinelli.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Der kürzlich gegründete Verein für improvisierte Musik und Kunst, Marim, will die freie Improvisation im Raum Freiburg fördern und sie einem breiten Publikum zugänglich machen. Den Auftakt machten Mitte Oktober Wojtek Klakla und seine Künstlerfreunde mit dem Projekt Klang-Video-Malerei. Am kommenden Samstag steht die zweite Marim-Veranstaltung bevor: eine Improvisation aus Musik und Tanz in den Räumen der Kunsthalle Fri-Art in Freiburg.

Passend zur aktuellen Fri-Art-Ausstellung, die bis zum 25. Dezember Werke von 22 Freiburger Künstlern zeigt (FN vom 18. November), ist auch die Improvisation «5 tableaux qu’on sert» eine rein freiburgische Angelegenheit. Entstanden ist sie aus der alten Freundschaft zwischen dem Gitarristen Andreas Burri, der auch bei Klaklas Projekt mit von der Partie war, und dem Tänzer Massimo Bertinelli, Mitbegründer der Compagnie Drift.
Zu den beiden improvisationserfahrenen Künstlern gesellten sich die drei jungen Streicherinnen Delphine Richard (Violine), Pauline Gacond (Bratsche) und Marie Bavaud (Cello). «Alle drei verfügen über eine klassische Ausbildung», so Andreas Burri. «Unser Improvisationsprojekt ist für sie eine neue Herausforderung.» Auch Massimo Bertinelli versucht sich auf ungewohntem Terrain: Weil er nicht alleine tanzen wollte, entschied er sich dafür, mit einem mobil installierten Laptop elektronische Sounds beizusteuern. Seine Erfahrung als Tänzer lässt Bertinelli trotzdem einfliessen. Unter seiner Anleitung macht die Truppe die Bewegung zum zweiten wichtigen Element der Kreation: kleine, unspektakuläre Bewegungen aus dem täglichen Leben.

Jedem sein eigenes Bild

Um der Improvisation eine gewisse Struktur zu geben, habe sich jeder der fünf Künstler ein bestimmtes Bild ausgedacht, in dem er eine Idee umgesetzt habe, erklärt Andreas Burri. Diese Bilder seien jedoch lediglich als eine Art Arbeitsmaterial zu verstehen, als Leitfaden für die Musik und die Bewegungen. Rund um diese rudimentären Anleitungen bleibe viel Platz für die freie Improvisation. Die Bilder würden bewusst nicht enthüllt: «Wir wollen aus dem Moment heraus etwas umsetzen, aus dem das Publikum dann seine eigenen Bilder kreieren kann.»

Damit bleibe trotz einer tragenden Struktur vieles unkontrollierbar und unvorhersehbar. «Die Aufführung hat einen experimentellen Charakter, und man weiss nie genau, wie sie ausfallen wird.»

Alle Stile, alle Richtungen

Um diese Art der Kunst dem Publikum näher zu bringen, hat der Verein Marim noch viele Ideen: Im kommenden Frühling etwa ist laut Andreas Burri eine Orgel-Aufführung geplant, im Herbst ein Festival unter dem Titel «Der improvisierte Herbst».

«Marim will die völlig freie Improvisation fördern, mit Elementen aus allen Musikstilen und aus anderen Kunstrichtungen.» Dass sich dafür auch das Publikum begeistern lässt, zeigt das bisherige Echo: Zur ersten Aufführung im Oktober seien rund 50 Personen gekommen, so Burri, und damit sei man sehr zufrieden gewesen.

Kunsthalle Fri-Art, Kleinrahmengasse 22, Freiburg. Sa., 10. Dezember, 20.30 Uhr.

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