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«Manchmal bin ich auch stolz auf die Schweiz»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: anne-sophie zbinden

Rio de Janeiro Daniel Folly ist in Tafers aufgewachsen. Seit zehn Jahren lebt der 50-Jährige mit seiner Familie in Rio de Janeiro. Der Werbefachmann arbeitet in einem Familienbetrieb, der auf Plakatwerbung spezialisiert ist.

Was war Ihre Motivation, um nach Brasilien zu ziehen?

Meine Frau ist Brasilianerin. Deshalb habe ich schon länger eine Verbindung zu diesem Land. Da der Betrieb meines Schwiegervaters in Rio de Janeiro nach einer Neustrukturierung verlangte, entschloss ich mich zum Auswandern.

Haben Sie noch Kontakte zur Schweiz?

Ich komme ungefähr alle zwei Jahre für zwei Wochen nach Freiburg. Den Aufenthalt in Europa verbinde ich mit dem Besuch einer Fachmesse in München. Ausserdem besuche ich Familie und Freunde. In verschiedenen Vereinen bin ich immer noch Mitglied. Ich habe zwölf Jahre für die Freiburger Nachrichten gearbeitet. Deshalb schaue ich mir ab und zu die Internetseite der Zeitung an. Freunde, welche mich besuchen kommen, bringen mir häufig ein Exemplar mit. So bleibe ich über das Geschehen in der Schweiz informiert.

Hat sich Ihr Bild der Schweiz verändert, seit Sie im Ausland leben?

Ich habe gelernt, gewisse ethische und moralische Werte in der Schweiz hochzuhalten. In Brasilien ist es manchmal schwierig, sich diesbezüglich korrekt zu verhalten. Ich habe auch das schweizerische Schulwesen und die Politik schätzen gelernt.

Das politische System Brasiliens ist nur dem Namen nach eine Demokratie. Tatsächlich ist das Land von einer «classe politique» bestimmt, welche eigene Interessen in den Vordergrund stellt.

Manchmal bin ich auch stolz auf die Schweiz, wie zum Beispiel bei einem Fussballturnier an der Copacabana. Da hat eine brasilianische Mannschaft gegen eine schweizerische gespielt. Die Schweiz hat hochaus verloren. Die Brasilianer haben dann versucht, die Schweizer zu provozieren, doch diese blieben weiterhin fair und waren sportlich sehr korrekt.

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