Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Mängel bei der Umsetzung»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

ZürichDie Konvention über die Rechte des Kindes wurde vor zwanzig Jahren ratifiziert, die Schweiz hat die Konvention 1997 angenommen. Einige Fragen zur Kinderrechtskonvention an Alexandra Rosetti, Pressesprecherin des Schweizerischen Komitees für Unicef, des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen.

Bei Kinderrechten denken viele an Kinderarbeit und Entwicklungsländer. Welche Probleme geht die Konvention in der Schweiz an?

Die gesetzliche Lage in der Schweiz für Kinder ist gut. Es gibt jedoch Mängel bei der Umsetzung: Die Kinder werden nicht überall konsequent miteinbezogen, wenn es um ihre Angelegenheiten geht. Beispielsweise wird bei Scheidungen nur jedes zehnte Kind angehört.

Was macht Unicef dagegen?

Wir haben beispielsweise eine Anhörungsbroschüre publiziert – einerseits für Kinder altersgerecht aufgearbeitet, andererseits aber auch für Eltern und für Richter. Dazu kommen ein Ratgeber für Eltern und ein Leitfaden für Gerichte.

Haben Kinder Instrumente, um ihre Rechte einzufordern?

Wir Erwachsenen müssen die Kinder über ihre Rechte informieren und ihnen zeigen, wie sie diese wahrnehmen können. Kinder sind durch die Konvention als Rechtssubjekte anerkannt. Partizipation entwickelt sich aber über die Jahre, sie muss erlernt werden. Wir sollten die Kinder befähigen, selber eine Stimme zu entwickeln.

Zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention führt also eher der politische denn der juristische Weg?

Die Gesetze können vieles regeln, doch die Umsetzung liegt meist bei den Gemeinden. Die Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» von Unicef fördert gezielt Prozesse zur Steigerung der Kinderfreundlichkeit und ermöglicht es Schweizer Gemeinden, eine Standortbestimmung zu diesem Thema durchzuführen. Letztlich kommt das der gesamten Gemeinde zugute. njb

Meistgelesen

Mehr zum Thema